Das Duell der punktgleichen Tabellennachbarn in der 3. Liga hielt bei toller Kulisse auf dem Landhaus, was es versprach. Der Sieger der Partie würde den Anschluss an die Spitzengruppe wahren und sich einen beruhigenden Abstand auf die Abstiegsplätze schaffen.
Telegramm:
FC Teufen: S. Ehrbar, Helfenberger, Knechtle (15. Boppart), Clavadetscher, Sutter, Neuländner (60. Kriemler), Rohner, R. Ehrbar, Locher, Creo (86. M. Preisig), Panella
FC Rheineck: Rohner, Yürekli, Bingöl, Kisters, Chiarello, Fuchs, Di Gregorio, Depaoli, Macedo, Hausmann, Berisha
Tore: 7. 1:0 Panella, 35. 1:1 Depaoli, 63. 2:1 Creo, 95. 3:1 Kriemler
Spielbericht:
Die Platzherren legten gleich furios los und nach sieben gespielten Minuten stand es bereits 1:0 für den FC Teufen. Locher legte ab für Rohner, dessen Schuss liess der Keeper zu Panella abprallen, der eiskalt zur Führung einschob. Die Rheinecker erarbeiteten sich im weiteren Verlauf der ersten Hälfte aber die besseren Möglichkeiten. Ein Tor der St.Galler wurde wegen Abseits aberkannt und Ehrbar musste mehrfach in höchster Not klären.
Die Gäste waren in dieser Phase drückend überlegen und die Appenzeller zogen sich zunehmend in ihre eigene Hälfte zurück. Die logische Konsequenz dieser Passivität war der Ausgleich durch Depaoli in der 35. Minute.
Kurz vor der Pause bewahrte Ehrbar mit einem tollen Reflex die Mittelländer vor dem Rückstand. Die Mannschaft von Trainer Schöllhorn hielt sich dank ihrer Effizienz und einem starken Torhüter in dieser Partie.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs hätte der FC Rheineck in Führung gehen müssen. Die Teufner schienen kein Mittel zu finden, um sich aus der eigenen Hälfte zu befreien und selber offensive Akzente zu setzen. Ihre erste richtige Torchance in der zweiten Halbzeit liess bis zur 63. Minute auf sich warten. Der gegnerische Torhüter konnte Ehrbars Schuss aus 25 Metern nicht festhalten. Diesmal stand Creo perfekt, um zum wichtigen 2:1 abzustauben.
Und nur zwei Minuten später verpasste es der eingewechselte Kriemler mit einem Kopfball die Führung auszubauen. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde die Teufner Hintermannschaft samt Goalie Ehrbar ausgespielt, doch Depaoli traf aus 10 Metern statt dem leeren Tor nur den Querbalken.
In der Schlussphase spielten die Platzherren abgebrüht und verteidigten clever. Die Rheinecker bekundeten Mühe, den Appenzeller Abwehrriegel zu knacken und verloren zum Schluss auch noch die Nerven. Innerhalb von 13 Minuten musste der Schiedsrichter zweimal die rote Karte zücken.
Den Schlusspunkt setzte Kriemler, mit dem 3:1 in der 95. Minute. Wenige Chancen in zwei von Rheineck dominierten Halbzeiten reichten dem FC Teufen zum dritten Sieg im fünften Spiel. Die guten Leistungen des Aufsteigers lassen auch im kommenden Cupspiel auswärts gegen Bronschhofen auf einen Erfolg hoffen. (ln)