Alexandra Grüter-Axthammer
Der Skikurs Laterns war auch dieses Jahr wieder gut besucht von über hundert Kindern und bestens betreut von vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern.
Die Hauptverantwortliche Claudia Dietrich hatte im Vorfeld allerhand zu tun und trotz verletztem Fuss begleitete sie die Gruppe täglich ins Skigebiet. Einige Betreuer nehmen jeweils eigens eine Woche Ferien und helfen, wo es notwendig ist: Sie begleiten die Kinder in den Bussen, wischen Erbrochenes weg nach der kurvenreichen Fahrt und helfen beim Schöpfen des Mittagessens – und wenn es sein muss, werden sie zu Krankenpflegern.
So erlebte es die 12-jährige Leonie Ulmann. Unterwegs mit dem Snowboard auf dem Funpark, stürzte sie am Donnerstagvormittag und brach sich die Speiche des linken Arms. Mit der Ambulanz ging es ins Spital nach Feldkirch, im Krankenwagen begleitet von Silvia Friederich, einer der Betreuerinnen, und mit dem eigenen Auto fuhr Toni Sutter hinterher, um Leonie und Silvia nach dem Spitalaufenthalt wieder abzuholen.
Der Arm wurde in Gips gelegt und wenige Stunden später war Leonie wieder zurück im Skigebiet in Laterns. Am Abend kehrte sie mit der ganzen Gruppe nach Hause zurück.
Nun aber würde Leonie wohl das Skirennen vom Freitag verpassen und überhaupt – was sollte sie zu Hause rumsitzen, wo doch alle ihre Gspänli und auch ihr Bruder in Laterns waren?
«Kein Problem», sagten ihr die Helfer, «du kommst einfach mit und verbringst den Tag mit uns.» So konnte Leonie, dank den fürsorglichen Helferinnen und Helfern, gemeinsam mit ihren Freundinnen Zmittag essen und mit der Siegerehrung des Skirennens einen gelungenen Abschluss der Woche geniessen.
