Bildbericht: Alexandra Grüter-Axthammer
Es sind Frühlingsferien, und um den Kindergarten Hörli ist es ruhig. Beerensträucher und Obstbäume wachsen um den Kindergarten und zeigen schon ihre ersten Blüten. Im Herbst werden hier die Äpfel geerntet, das ist Kilian Scheuzger ein Anliegen, er ist der Schulhauswart vom Hörli. In seiner Freizeit baut er gerne aus alten und nicht mehr benötigten Materialien etwas Neues. Seine jüngste Arbeit ist das Zwergenhäuschen mit Moosdach, das er für und mit den Kindergartenkindern vom Hörli gebaut hat.
Aus einem alten Kompostgitter, Teilen eines nicht mehr benötigten Trampolins, dem alten Geländer des Kletterturms und altem Holz fertigte er das Häuschen an. Ein Schindelschirm aus geschenkten Schindeln bildet die Fassade und ein Windrad verschönert das Dach. Für die aussen angebrachte «Vorratskammer», gefüllt mit Tannzapfen, halfen ihm die Kindergartenkinder beim Sammeln, und auch beim Dach konnten die Kinder mithelfen und es mit Moos und Weiden belegen. «Die meisten Kinder helfen gerne mit, einige schauen auch einfach zu und ich mag es, gemeinsam mit ihnen etwas zu erstellen, so erlebe ich die Kinder einmal ganz anders und sie mich auch.»
Bereits vor einigen Jahren erneuerte Kilian Scheuzger den Brunnen. Vorher stand da ein kleines Wasserbecken, das wurde etwas angehoben und neu betoniert, zusammen mit den Kindergärtlern hob er einen Graben aus
für die Wasserleitung und brachte eine Pumpe an. Nun ist der Pumpbrunnen rege im Betrieb und bringt im Sommer Abkühlung und viel Spass. «All das mache ich ja nicht professionell, sondern nur als ‹Hobbyaner›», sagt Kilian Scheuzger. Doch was heisst hier «nur»?