Hinweis: Die nächsten Aufführungen finden Freitag, Samstag und Sonntag statt. Weitere Infos finden Sie auf dem Flyer.
Ein Märchen erzählen? Das kann (fast) jeder. Aber ein Märchen singen, tanzen, schauspielern, musikalisch umrahmen und mit Akrobatik anreichern? Das können die allerwenigsten. Zu ihnen gehört Martin Del Torre. Zusammen mit seiner Partnerin Aline bildet er den Wanderzirkus «Compagnie Pas de Deux». Für dieses Wochenende haben sie ihr Zirkuszelt beim Zeughaus aufgebaut – für das kleine Theaterfestival «Teufen lacht».
Den Startschuss bildete eine besonders kinderfreundliche Aufführung am Mittwochnachmittag. Dabei war der Titel Programm: «Märchen aus der Wunderkiste». Diese Kiste hört auf den Namen Lieselotte und trägt entscheidend zum Verlauf der Geschichte bei. Das beginnt schon bei der Märchenwahl. «Was für eines wollen wir heute erzählen, liebe Lieselotte?», fragt Martin Del Torre in die Kiste hinein. Kurz darauf fördert er eine kleine Trommel zu Tage. Damit ist klar: Gezeigt wird das Märchen des Trommlers.
Dieser mutige Jüngling stürzt sich schon bald in ein waghalsiges Abenteuer, bei dem er versucht, eine Prinzessin aus der Gefangenschaft einer bösartigen (und wohl ziemlich kannibalischen) Hexe zu befreien. Dazu überlistet er einen Riesen, bringt einen Sattel zum Fliegen, schöpft einen See leer, holzt einen ganzen Wald ab und schreitet schliesslich mutig ins lodernde Feuer. Natürlich bleibt er dabei unverletzt. Ganz anders die Hexe: Sie wird schliesslich ins Inferno geworfen. «Da dreht die Prinzessin ein letztes Mal ihren Wunschring und sie und ihr Trommler sind plötzlich beim Königshof ihres Vaters.» Dort, wie es sich gehört, wird dann eine grosse Hochzeit gefeiert. Mit Musik (Geige), Jongleuren und einem besonders starken Akrobaten. Ein Märchen halt, wie es in jeder Kiste steht.
























Die dritte Vorstellung: Der Teufel kauft Geige und Glück






Félice Angehrn
Rund 20 Personen kamen zur dritten Vorstellung des Teufner Theater-Duos «Compagnie Pas de Deux» auf dem Zeughausplatz. Gezeigt wurde «Die Glücksgeige». Die Geschichte erzählt von einem Spielmann, der seine Geige an den Teufel verkauft. Er verliert dabei seine Freude und geht auf Wanderschaft. Ein schönes Mädchen verliebt sich in ihn und macht sich auf den Weg, um das Glück des Spielmanns wieder zu finden.
Ein Märchen über Mut, Freiheit und die Liebe, das die Zuschauer verzaubert und manche Kinder zum Lachen bringt. Voller Humor, Musik, Akrobatik und Jonglage.