Ende Mai hatte sich der Tonfall geändert. Schienen die Fronten zwischen IG Tüüfner Engpass und dem Gemeinderat zuvor unverrückbar, sprach man nun doch wieder von «Lösungsansätzen». Heute veröffentliche die Gemeinde nun die nächste Medienmitteilung – und sie klingt vielversprechend.
Weitere Gespräche stehen an. Einen definitiven Fahrplan gibt es also noch nicht. Aber der Gemeinderat hält weiter an seinem klar formulierten Ziel fest: Er will am 27. September über einen Projektierungskredit für eine Tunnellösung abstimmen lassen – inkl. Konsultativabstimmung über die Doppelspur. Nicht ideal für dieses Vorgehen ist die hängige Beschwerde der IG Tüüfner Engpass gegen die Ungültigkeitserklärung der «Doppelspurinitiative» durch den Gemeinderat. Deshalb trafen sich IG und Gemeinderat am 9. Juni noch einmal zu einer Aussprache. Auslöser war ein Schreiben der IG von Anfang Mai gewesen. Nun scheint es, als bewege man sich auf einen Kompromiss zu.
Stillschweigen bis zum Entscheid
Die untenstehende Medienmitteilung bleibt vage. Aber zwischen den Zeilen lässt sich herauslesen: Man scheint nahe an einer Einigung zu sein. Richtungsweisend werden wohl die Gespräche mit dem Ingenieurunternehmen sein. Denn dabei entscheidet sich, wie lange die Projektierung der Tunnelvariante dauern soll und wieviel sie kostet. Beides Punkte, auf welche die IG von Beginn an den Finger gelegt hatte. Falls sich die beiden Parteien einig werden, steht ein Rückzug der Beschwerde der IG zu Diskussion. Kommt es dazu, wäre der Weg für die Abstimmung am 27. September frei – und Teufen damit vielleicht etwas näher dran am Abschluss der ODT-Diskussion. tiz
Hinweis: Die Parteien haben bis zum definitiven Entscheid Stillschweigen vereinbart. Deshalb kommen sie hier nicht zu Wort.