«Die wichtigste Hürde kommt erst noch»

01.07.2015 | Erich Gmünder
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Markus Bänziger möchte auch im Falle einer Wahl seine Arbeit im Gemeinderat fortsetzen. Foto: EG

Der Teufner Gemeinderat und Präsident der Finanzkommission, Markus Bänziger (48), wurde von der FDP Ausserrhoden für die Nationalratswahlen vom 18. Oktober nominiert. Im Gespräch äussert er sich zu seiner Nationalratskandidatur.

Herzliche Gratulation, Markus Bänziger. Die erste Hürde haben Sie geschafft. Was kann noch schiefgehen?

Markus Bänziger: Es freut mich natürlich, dass die Nomination durch die FDP so klar und deutlich war. Aber die grosse Hürde kommt erst, und das ist die Volkswahl. Es geht jetzt darum, die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger in ganz Ausserrhoden zu überzeugen, dass ich unseren Kanton in Bern gut vertreten kann.

An der FDP-Versammlung hat man Sie als Quereinsteiger bezeichnet. Drei Jahre Gemeinderatserfahrung, keine Parlamentserfahrung: Genügt dieser politische Rucksack, um in Bern zu bestehen?

Es ist ja nicht so, dass ich erst drei Jahre in der Politik bin. Vor meinem Auslandaufenthalt in Wien (2005–2010) habe ich Kommissionsarbeit in Teufen geleistet und war lange im Vorstand der FDP Teufen. Die drei Jahre im Gemeinderat waren sehr intensiv. Wir haben schwierige, grosse Dossiers bearbeitet: diese kommunale Exekutiverfahrung – und Teufen ist immerhin die zweitgrösste Gemeinde von Ausserrhoden – gibt einen guten Rucksack für eine solche Aufgabe. Abgesehen davon glaube ich, mit meinem beruflichen Hintergrund und meiner Auslanderfahrung in der Lage zu sein, um in Bern relativ rasch einen Beitrag leisten zu können.

Was hat Sie angestachelt, für dieses Amt zu kandidieren?

Die drei Jahre Politik haben mir Freude gemacht. Es geht am Ende darum, wie gestalten wir unser Umfeld, in dem wir uns bewegen, in unserem demokratischen System, sei es nun auf der kommunalen, kantonalen oder nationalen Ebene. Die Chance, ein nationales Mandat einzunehmen, kommt vielleicht alle zehn bis fünfzehn Jahre. Ich spüre eine grosse Motivation, mich über die derzeitige Aufgabe hinaus für die Demokratie und den Föderalismus in der Gemeinde, aber auch im ganzen Land einzusetzen. Auch vom Alter her ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Interview: Erich Gmünder

www.markus-baenziger.ch

nomination markus baenziger fdp (186)

Herausforderer stehen fest

Markus Bänziger wurde am 27. Mai von der FDP als Kandidat für die Nationalratswahlen vom 18. Oktober nominiert. Das Resultat war deutlich: Von den 99 Delegierten erhielt er 63 Stimmen, 36 entfielen auf den Herisauer Markus Brönnimann. Der Ausserrhoder Nationalratssitz wird frei, weil der bisherige FDP-Nationalrat Andrea Caroni (35) im Herbst für den Ständerat kandidiert.

SP und SVP wollen die Zweiervertretung der FDP in Bern angreifen. Die SP hat den Kantonsschullehrer Jens Weber aus Trogen nominiert, heute Abend, 2. Juli, entschied sich die Delegiertenversammlung der SVP in Gais knapp dafür, den Herisauer Kantonsrat David Zuberbühler ins Rennen zu schicken. Er erhielt 40 Stimmen, auf den Teufner Kantonsrat und Kantonalpräsidenten der SVP, Edgar Bischof entfielen 37 Stimmen.

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