Bildbericht/Video: Erich Gmünder
Am Dienstagabend wurden 100 Kubikmeter Sägemehl angeliefert, am Mittwoch wurden daraus sechs Ringe für das Nachwuchsschwingen erstellt.
Zeitweise erinnerte das Wetter am Morgen eher an ein Schwimm- denn ein Schwingfest. Dem Regen kann Johnny Mösli, der Herr der Ringe resp. Chef des Schwingkomitees auch Positives abgewinnen: Das trockene Sägemehl müsste sonst bewässert werden, jetzt übernimmt das Petrus.
Der Gaiser Bauunternehmer und frühere Schwinger geht nach Plan vor: Für den Buebeschwinget am Samstag müssen sechs Ringe mit je acht Meter Durchmesser und 15 Zentimeter Dicke gewalzt, bereit sein. Das entspricht je 10 Kubikmeter losem Sägemehl.
Für die Grossen am Sonntag braucht es dann nur noch vier Plätze, sie haben jedoch einen Durchmesser von 12 Meter bei gleicher Dicke, dafür braucht es je 23 Kubikmeter loses Sägemehl.
Genau nach Vorschrift
Der Aufbau der Sägemehlringe ist in einem zweiseitigen Dokument des Eidgenössischen Schwingerverbandes ESV genau geregelt. „Ein perfekt zubereiteter Sägemehlplatz schützt den Schwinger vor Verletzungen“, heisst es darin.
Das Material soll aus gesiebtem und staubfreiem Tannen- oder Fichtensägemehl und „frisch ab Gatter“ eingebaut werden, so die Vorschrift. Der Wettkampfplatz muss während des Kampfes gewartet und gepflegt werden, Löcher müssen ausgebessert und der Platz vor allem bei grosser Sonneneinstrahlung laufend nachgewässert werden.
