Die Pfarrwahlkommission der Reformierten Kirche Teufen freut sich, den Kirchbürgerinnen und Kirchbürgern mit Nicole Bruderer-Traber eine vielseitige, erfahrene und gewinnende Persönlichkeit zur Wahl vorschlagen zu können. Die durch den Stellenwechsel von Verena Hubmann vakant werdende zweite Pfarrstelle mit dem Schwerpunkt Seniorenarbeit wird ab dem 1. November 2023 wieder besetzt sein – nach dem Vorstellungsgottesdienst von Nicole Bruderer am 22. Oktober und der Wahl am 29. Oktober im Anschluss an den AnKlang-Gottesdienst um 18 Uhr.
Nicole Bruderer absolvierte eine religionspädagogische Grundausbildung und arbeitete danach in unterschiedlichen Settings der Volksschule, in heilpädagogischen Kontexten und der Erwachsenenbildung. Als besonders spannende Aufgabe im Bildungsbereich bezeichnet sie die Mitarbeit für den neuen ökumenischen Lehrplan für den Religionsunterricht der Kantone SG, AR und AI, der vor einem Jahr in Kraft gesetzt wurde. Nachdem Nicole Bruderer drei Jahre im Bereich des Interreligiösen Dialoges arbeitete, nahm sie ein Theologiestudium in Angriff. Nach dem Masterabschluss folgte die Vikariatszeit in Bühler AR bei Pfarrer Lars Syring.
Sowohl praktische als auch akademische Auseinandersetzung im Themenfeld Theologie und gelebter Religion interessieren die Theologin. So hat sie bereits während der Studienzeit in unterschiedlichen Forschungsprojekten der theologischen Fakultät Zürich und der PHSG mitgearbeitet. Ihre aktuelle Forschungsarbeit untersucht multiprofessionelle Formen der kirchlichen Zusammenarbeit und fragt nach sich verändernden Rollenbildern, Funktionen und Aufgaben von Pfarrpersonen. Dieses Projekt wird sie bei einer möglichen Wahl zu einem kleinen Pensum weiterverfolgen.
Die 49-Jährige ist verheiratet, Mutter von fünf erwachsenen Kindern und lebt in Rorschach. Auf die Frage, warum sie gerne ins Pfarramt wechseln möchte, sagt sie: «Im Vikariat habe ich ein schönes und lebensdienliches ‘pastorales Handwerk’ erlernt. Dieses würde ich sehr gerne zum Wohle der Gemeinschaft zur Geltung bringen.» Und warum ausgerechnet in der Kirchgemeinde Teufen? «Ich arbeite gerne in einem Team mit Menschen aus unterschiedlichen Berufen. Die Senioren- und Seelsorgearbeit liegt mir dabei sehr am Herzen. Ich sehe mich als Teil einer solidarischen Hoffnungsgemeinschaft, die vertrauensvoll unterschiedliche biografische Phasen miteinander gestaltet. Ausserdem sind Pfarrerin Andrea Anker und ich schon länger über theologische und andere Fragen im Austausch, was mich bislang immer sehr inspiriert hat. Nicht zuletzt ist es die vertraute Region, die es mir leicht gemacht hat, mich in Teufen zu bewerben.» pd