Das hätte sich die „Obrigkeit“ auch nicht träumen lassen, als sie sich für die Durchführung der zweiten Narrengemeinde für die Waldegg entschied. Stoff versprach sich die närrische Regierung mit den Themen der vergangenen Jahre in Teufen mehr als genug, und nun kam quasi in letzter Minute noch der Eklat im Gemeindehaus dazu – ein gefundenes Fressen.
Oben auf der Waldegg lag zentimeterhoher Schnee, und das Schneegestöber wollte nicht aufhören. Das Wetter hielt jedoch wohl eine Hundertschaft nostalgischer Landsgemeindegänger nicht von der Teilnahme ab. Nach alter Väter Sitte kamen einige trotz des winterlichen Wetter zu Fuss auf die Waldegg und wärmten sich an einem Feuer auf.
Eine Banane diente ihnen als Stimmrechtsausweis für den Eintritt in die Urversammlung der „Bananenrepublik Teufen“.
Angeführt von den Tüüfner Südwörscht mit ihren schrägen Tönen fuhr die Regierung der Narrenräte auf dem vierspännigen Schnuggebock-Ochsenfuhrwerk vor und hielt mit einem humoristischen Feuerwerk die Lachmuskeln auf Trab.
Eine Woche nach Bekanntwerden der neusten Entwicklungen im Teufner Gemeindehaus schöpften die selbsternannten Ratsherren unter dem Vorsitz von Hauptmann „Chläppere Sepp“ (Philipp Langenegger) aus dem Vollen und frotzelten und „zöösleten“ um die Wette: Die Reichen und die Schönen, die Lokalpolitiker, die (Steuer-) Flüchtlinge, alle bekamen ihr Fett ab, und selbst die Bauern wurden nicht ausgelassen.
Gegen Ende der Narrengemeinde hellte sich der Himmel wieder auf, die Sonne kam just, als Bananenjoe aus Panama auf den Landsgemeindestuhl trat, die Sonnenbrille aufsetzte, Bananen ins Publikum warf und zu seiner Rede ansetzte. „Über Panama lacht die Sonne, und über Teufen die ganze Welt“.
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