Zwar ist das Wetter inzwischen etwas versöhnlicher: Schnee ist in den letzten Tagen nicht mehr viel gefallen. Trotzdem ist die Züst Bedachungen AG diese Woche auf den Teufner Dächern noch voll im Einsatz. Denn der Schnee türmt sich teilweise meterhoch.
„Die Statik der Dächer ist meistens nicht das Problem“, erklärt Marcel Züst, Inhaber der Züst Bedachungen AG. Zwar könne es bei alten Häusern durchaus vorkommen, dass die Türen in den oberen Stockwerken zu klemmen beginnen, wenn der Schneedruck von oben zu gross wird. Ein Einsturz ist aber sehr unwahrscheinlich. Anders sieht die Lage bei provisorischen Bauten oder bei kleinen Vordächern aus – dort ist das Herunterschaufeln Pflicht. Trotzdem ist sein Team diese Woche noch auf diversen Dächern in Teufen unterwegs. Das betrifft viele öffentliche, aber auch private Gebäude. Hauptgrund: Gefährliche Dachlawinen sollen verhindert werden. „Deshalb schaufeln wir in den meisten Fällen einfach zurück bis zum Schneefang. Der Rest kann natürlich abschmelzen“, so Züst. Es gibt aber auch Dächer, bei denen das Gewicht der Schneemassen, in Verbindung mit dem nun gefallenen Regen, problematisch sein kann. „Beim Kindergarten haben wir das Dach komplett geräumt. Das ist ein stützenfreies Flachdach. Da macht das Sinn, zur Sicherheit.“
Übrigens: Bevor geschaufelt wird, hat das Team jeweils gemessen. Die höchste Schicht fanden sie auf einem kleinen Vordach an der Steinwichslenstrasse. Der Meter zeigte 93 Zentimeter an. tiz