Hilfsgüter aus dem Rotbachtal - die ersten Camions sind unterwegs

28.02.2018 | Erich Gmünder
kurdistan verladen ueli (8)
Bis spät in die Nacht hinein wurde gestern gearbeitet. Fotos: Stefan Staub, Ueli Schleuniger

Erich Gmünder

Das katholische Pfarreizentrum im Stofel und die Kirche dienten in den letzten Wochen als Umschlagplatz und Depot für die Hilfsgüter zugunsten der Flüchtlinge in Kurdistan. Am Mittwochmorgen begannen die zahlreichen Helfer mit dem Verladen der ersten drei der insgesamt sechs Camions.

Die folgende Bildstrecke zeigt, wie professionell die Helferinnen und Helfer organisiert sind. Die Paletten wurden mit den nach Alter, Geschlecht und Jahreszeit assortieren Boxen beladen, mit Plastik umwickelt und anschliessend zu den bereitstehenden Camions gekarrt. Die ersten drei Camions nahmen am frühen Donnerstagmorgen die Fahrt ins 7’000 Kilometer entfernte Kurdistan unter die Räder – eine rund 12 tägige Reise.

Am Donnerstagabend wurden bis spät in die Nacht hinein die restlichen Camions beladen. Nun sind Kirche und Pfarreizentrum im Stofel wieder leer. Unterdessen planen Stefan Staub, Pfarreileiter und Initiant und Projektkoordinator Ueli Schleuniger bereits ihre Reise in den Nordirak, um dort bei der Verteilung der Hilfsgüter dabei zu sein und die laufenden Projekte zu koordinieren, die dank Spenden aus dem Rotbachtal sowie aus der ganzen Schweiz finanziert werden können.

 

Das Pfarreizentrum Stofel als Terminal – GALERIE


 

 

Auf dem Parkplatz geht es zu und her wie auf einem Terminal.

Die Helferinnen und Helfer um Projektkoordinator Ueli Schleuniger haben alle Hände voll zu tun. Die Euro-Paletten werden mit den Boxen beladen.

Anschliessend werden sie mit den beiden Hubstaplern zu den bereitstehenden 40-Tönnern gekarrt.

Bei der Beladung wird darauf geachtet, dass der hinterste und letzte Winkel genutzt werden kann.

Denn die Sammlung war so erfolgreich, dass nun sechs statt der drei geplanten Camions auf die Reise geschickt werden. Und die sind bereits so proppenvoll, dass die Sammlung früher abgebrochen werden musste als geplant. Überschüssige Ware kommt nun anderen Hilfswerken zugute und ist damit nicht verloren.

Stefan Staub freut sich neben der Unterstützung durch die 100 Helfer aus dem Rotbachtal und aus der ganzen Region über unerwartet grosszügige Geld- und Naturalspenden. So gehen 135 neue Lowa-Winterschuhe nach Kurdistan und sollen dort Kinderfüsse wärmen – eine noble Spende von Schneider Schuhen und Lowa Schweiz AG. Flawa spendete Windeln und andere Hygieneartikel im Gesamtwert von 80’000 Franken.

Die Lastwagen stammen aus der Türkei. Für die Logistik und die Erstellung der Frachtpapiere hat sich erneut der Teufner Speditionsfachmann Hans-Ulrich Mosch (Mitte) zur Verfügung gestellt.

 

 

 

 

 

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