Bildbericht: Alexandra Grüter-Axthammer
Freitagvormittag im Jugendtreff. Laute Musik dringt nach draussen – drinnen sind die Jugendlichen der 2. Sekundarschule von Tibor Neméth ausgerüstet mit Schutzmasken am Wände abschleifen. Einige lösen die grossen Farbfetzen mit dem Spachtel ab.
Thomas Ortlieb erklärt einem Schüler, wie das Schleifband an der Schleifmaschine gewechselt wird, und Tibor Neméth packt gleich selber mit an. Der Jugendtreff soll heller werden und einen neuen Anstrich bekommen. Gemeinsam gestalten die Jugendlichen den Raum neu. Im Moment sind die Wände dran.
Bei den Malerarbeiten steht ihnen der selbständige Maler Köbi Looser zur Seite. Er berät sie und gibt den Jugendlichen da und dort einen Tipp für das gute Gelingen. «Auch die Küche wird noch ersetzt», sagt Thomas Ortlieb. Das aber erst in einer nächsten Etappe, so dass der Jugendtreff immer geöffnet bleiben kann.
Die fünfzehn Schülerinnen und Schüler arbeiten jeweils am Freitagmorgen drei Lektionen im Jugendtreff. Svenja Gantenbein ist eine von ihnen und sie führt über die Arbeiten Tagebuch. An ihrem ersten Projekttag im Jugendtreff schreibt sie:
16. Dezember 2016
Wir kamen am Freitag hier her, und haben angefangen umzubauen. Wir haben zuerst die Aufgaben verteilt. Alle Mädchen und drei Knaben haben mit dem Spachtel die Farbe von den Wänden abgekratzt. Weil wir mit Staub zu tun haben, der nicht gut ist zum einatmen bekamen wir einen Atemschutz. Es musste auch abgeklebt werden, Das machten drei Knaben, diese drei Knaben haben auch immer wieder den Boden gewischt. Zwei Knaben haben beim DJ-Pult die ganzen Kabel entfernt. Wir sahen was wir erfolgreiches getan haben, und das machte uns glücklich. Wir kamen sehr gut voran weil wir im Team arbeiteten. Für uns alle war der erste Tag schon sehr toll, weil wir sehr gute Erfahrungen sammeln konnten. Svenja Gantenbein Bis spätestens zu den Sommerferien soll der Jugendtreff neu gestaltet sein.
«Es dauert zwar länger, wenn wir den Raum mit den Jugendlichen zusammen umgestalten», sagt Thomas Ortlieb, «doch es ist ein tolles Projekt und die Jungen sind motiviert und machen sehr gut mit.»
Es ist nicht das erste gemeinsame Projekt, von der Schule und der Jugendarbeit. Bereits die Waldhütte oberhalb vom Schwimmbad war ein gemeinsames Projekt.