Nur noch zehn Tage, dann macht die Anspannung je nachdem Freude oder Enttäuschung Platz.
Am 18. Januar 2015 punkt elf Uhr schliessen die Urnen, und rund eine Stunde später ist das Resultat ausgezählt. Im „Final Countdown“ zählen wir rückwärts und beleuchten jeden Tag einen Aspekt der Abstimmung oder lassen jemanden zu Wort kommen – lassen Sie sich überraschen!
Walter Grob: „Offenbar eine Altersfrage“
Sicher mit am meisten fiebert Gemeindepräsident Walter Grob dem Resultat entgegen. Und noch immer kann er nicht mit Sicherheit sagen, wie es herauskommt. Wie andere beobachtet er in Gesprächen und den Leserbriefen oder Kommentaren aber je nach Generationszugehörigkeit unterschiedliche Affinitäten: „Ältere Teufnerinnen und Teufner tendieren grösstenteils für ein Ja zum Tunnel, während jüngere Generationen eher für die Doppelspur sind, weil sie andere grosse Investitionen für die Zukunft nicht verbauen wollen.“
„Mit beiden Varianten leben“
Walter Grob relativiert die oft heraufbeschworene schicksalhafte Bedeutung der Abstimmung: „Es ist sicher eine wichtige Abstimmung für Teufen, aber es gilt auch festzuhalten, und das ist auch der Tenor in vielen Gesprächen, dass man mit beiden Varianten leben kann.“
Im Gemeindehaus werden denn auch nicht die Korken knallen, wenn die Stimmbürgerschaft dem Vorschlag des Gemeinderates zustimmt. Die Abstimmungsvorlage werde wie jede andere Abstimmung behandelt, und es ist auch keine Medienorientierung vorgesehen.
Indes versuchen vor allem die Befürworter der Tunnelvorlage Terrain gut zu machen. In der Tageszeitung und hier auf der Online-Plattform steht das Verhältnis zwischen Befürwortern und Gegnern 8:2. Bei den Online-Kommentaren ist das Verhältnis mit 5:4 fast ausgeglichen.
Wie sich das Interesse auf die Stimmbeteiligung auswirkt, lässt sich nicht voraussagen, insbesondere weil die brieflichen Stimmabgaben bis zur Auszählung am Sonntagmorgen weggeschlossen werden.
Online-Prognose: Eher gegen Tunnel
Die – nicht repräsentative – Online-Umfrage der Tüüfner Poscht wurde rege benutzt. Von Anfang an zeichnete sich ein Negativtrend für die Tunnelvorlage ab. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer geben der Tunnelfinanzierung deutlich geringere Chancen als der Doppelspur. 57 Prozent denken, dass die Teufner sparsam sind und die Tunnelvorlage ablehnen. Insgesamt 37 Prozent denken, es resultiere eine klare oder knappe Zustimmung zur Tunnelvorlage.
Die Resultate im Einzelnen:
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Erich Gmünder