Natalie Peter
In einem feierlichen Gottesdienst wurden am gestrigen Sonntag 19 junge Frauen und Männer aus Teufen, Bühler, Gais und Speicher von Guido Scherrer, dem Delegierten des Administrators, gefirmt. Unter dem Motto «Aurora Montis» – Die Morgenröte des Berges, das die Jugendlichen selbst gewählt hatten, stand der Tag ganz im Zeichen von Neuanfang, Hoffnung und Aufstieg.
Bereits am Samstag wurden in Speicher 18 weitere junge Erwachsene aus der Seelsorgeeinheit Gäbris gefirmt. In den vergangenen sechs Monaten waren sie alle gemeinsam auf den Firmweg unterwegs – eine Zeit des Wachsens, Entdeckens und bewussten Hineinwachsens in den Glauben.
«Mit der Firmung beginnt für uns ein neuer Abschnitt – wir bekennen uns bewusst zum Glauben», so eine Firmandin zur Einleitung des Gottesdienstes. In einem selbst verfassten Gedicht erinnerten die jungen Erwachsenen an besondere Etappen ihres erlebnisreichen Firmwegs: vom Kennenlerntag über ein gemeinsames Wochenende in Appenzell bis zur bewegenden Firmreise nach Assisi.
Auch schwierige Themen wie Sterben, Tod und Auferstehung wurden nicht ausgespart. Die Jugendlichen zeigten: Glaube bedeutet nicht nur Festtage, sondern auch Auseinandersetzung, Tiefe und Entscheidung.
In ihrer Schlussrede fassten sie es so zusammen: «Die Firmung ist kein Abschluss, sondern ein Sonnenaufgangsmoment – ein bewusster Start in eine selbstständigere Phase des Lebens und Glaubens. Was auch immer uns im Leben begegnet: Wir gehen diesen Weg nicht allein – Gott geht mit, und wir als Gemeinschaft auch.»
Nach der Feier wurde zum Apéro geladen – denn Gemeinschaft heisst auch zusammen lachen, essen, anstossen und das Leben teilen.
Liebe Firmandinnen und Firmanden: Geht mutig euren Weg – mit offenem Herzen, klarem Blick und dem Vertrauen, dass Gottes Geist euch begleitet, stärkt und immer wieder aufrichtet. Ihr seid nie allein.
