Am letzten FDP-Stamm haben sich die Teilnehmer grossmehrheitlich für den Projektierungskredit „Ortsdurchfahrt Teufen / Neugestaltung Dorfzentrum“ ausgesprochen, der am 9. Februar zur Abstimmung kommt.
Die Appenzeller-Bahn muss bei einem einspurigen Verkehr sämtliche Bahnübergänge und das Trasse sichern. Dadurch würde bei jeder Zugsdurchfahrt der gesamte Verkehr (von Fussgänger bis Automobil) im Dorfzentrum vollständig blockiert. Der Gemeinderat schlägt deshalb vor, die AB dort als Trambahn zu führen. Das heisst vom „Stofel“ bis zum Bahnhof Teufen würde die Bahn in jeder Richtung mit dem übrigen Verkehr zusammen auf dem Strassenkörper „mitrollen“.
Baudirektor Regierungsrat Jakob Brunnschweiler informierte über das, was diesbezüglich in den letzten 60 Jahren schon alles geplant und erarbeitet wurde. Er zeigte auch die einzig mögliche Alternative auf, welche im fraglichen Streckenteil eine unterirdische Linienführung der Bahn vorsehen würde.
Die Diskussionsteilnehmer waren sich nicht einig, ob sie einem Tunnel oder der Tramvariante den Vorzug geben würden. Auf jeden Fall sollten aber die Teufener Stimmbürger – voraussichtlich am 30.November 2014 – über diese beiden Möglichkeiten abstimmen können.
Eine echte Auswahl ermöglichen
Der Findungsprozess darf nicht blockiert werden. Es könnten sowohl mutige, zukunftsweisende, aber teure Lösungen möglich werden, wie auch eine innovative Trambahn.
Diese Auswahl ist aber nur möglich, wenn der Projektierungskredit vom Volk bewilligt wird. Die Teufener Bevölkerung soll zwischen zwei konkreten Projekten auswählen dürfen.
Ein Nein zum Projektierungskredit würde bedeuten, dass eine Bahntunnel-Variante nicht mehr in Frage käme und die Trambahn (Doppelspur) ausgeführt würde. Mit einem Ja zu dem Kredit kann eine breite Diskussion in der Bevölkerung stattfinden. Darum hofft die FDP auch, dass dann die Unterlagen für die entscheidende Abstimmung im November, vor Ende August 2014 bei den Stimmbürgern sind. pd.