Simone Mayrhofer
Obelix hatte den Helm von Majestix ausgeliehen und durfte für einen Tag lang Dorfoberhaupt spielen. So wurden schon Pläne für eine grosse Wildschweinjagd im Wald geschmiedet, als sich Majestix doch noch einmischen musste, um alle zu erinnern, dass eigentlich ein Besuch in der Bibliothek Teufen geplant war. Miraculix hatte nämlich etwas von einer Bibliothek erzählt und so war dies natürlich der erste Ort, der auf Rezeptbücher untersucht werden musste.
Die Bibliothekarin, zwar eine begeisterte Bewunderin von Asterix, Obelix und Majestix, wollte ihr kostbares Buch leider nicht einfach so hergeben und so mussten sich Asterix und seine Truppe den ganzen Morgen lang in der Bibliothek behilflich zeigen. Am Mittag kam endlich das Buch zum Vorschein, aber – oh Schreck! Es war kein Rezeptbuch, sondern ein Gedichtband! Und inmitten der Gedichte konnten sogar Röslis Adleraugen kein Rezept für einen Heiltrank aufspüren.
Sofort schickte Obelix eine Brieftaube los, die bei Miraculix klären sollte, ob er wohl etwas verwechselt haben könnte? Um die Zeit zu vertreiben, wurden am Nachmittag ganz viele holzige Gallier gebastelt, die schon bald so manchen Garten in Teufen zieren könnten. Gegen Ende des Tages landete endlich eine Taube mit der ersehnten Antwort von Miraculix vor dem Kirchgemeindehaus: Er habe tatsächlich etwas verwechselt. Nicht Teufen, sondern St. Gallen meine er! So geht es nun morgen ab in die Stadt.