Die Botschaft von Weihnachten ist aktueller denn je

18.12.2016 | Erich Gmünder
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https://www.youtube.com/watch?v=X9zE7851A3g&feature=youtu.be

Bildbericht/Video : Erich Gmünder

„Sing em Chind i de Chrippe“ – dieser Aufforderung waren 45 Sängerinnen und Sänger aus Schwellbrunn und Teufen sowie deren Umgebung gefolgt und begeisterten die Kirchenbesucher am vierten Adventssonntag in Schwellbrunn und Teufen.

Der ad-hoc-Chor Schwellbrunn, Teufen und Umgebung hatte fünf Lieder aus der St. Johanner Wienacht von Peter Roth einstudiert. Das Werk ist eine musikalische Erzählung, die mit Chorgesang, Jodelstimmen, Orchester und Text die Weihnachtsgeschichte darstellt.

„Der Komponist fügt darin in meisterhafter Weise Elemente der traditionellen Alpstein-Musik mit denen der klassischen Kirchenmusik zu einem einmaligen Klangerlebnis zusammen“, heisst es in einer Rezension. Und die Aufführung begeisterte einmal mehr: Nach dem letzten Lied des Chors wurde mit einer Standing Ovation frenetisch eine Zugabe verlangt.singgottesdienst-st-johanner-wienacht-34 Dirigiert wurde der Chor von Doris Bühler-Ammann, und begleitet von einem Instrumentalensemble um den Komponisten Peter Roth persönlich, mit Elke Hildebrandt, Arthur Aebli, Manfred Wetli und Niklaus Ziegler.

Dazwischen war die Gemeinde eingeladen, bekannte Weihnachtslieder mitzusingen.

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„Fürchtet euch nicht“


Pfarrerin Verena Hubmann verknüpfte die Weihnachtsgeschichte mit dem aktuellen Geschehen.

singgottesdienst-st-johanner-wienacht-70„Fürchtet euch nicht“, sagten die Engel zu den Hirten auf dem Feld. Eine Botschaft, die aktueller nicht sein könnte, in einer Zeit, wo viele Menschen mit Ängsten kämpfen. „Angst macht, dass wir hart werden, dass wir uns abgrenzen und andere ausgrenzen, aufhören, selber zu denken und den Mächtigen blind vertrauen, statt solidarisch zu sein und für Gerechtigkeit und Frieden zu kämpfen“, sagte Verena Hubmann.

Die Tatsache, dass sich gerade in der Weihnachtszeit soviel um Geld und Besitz drehe, zeige, dass wir versuchten, unsere tiefer liegenden Ängste zu umgehen, uns an den Wohlstand klammerten und nicht bereit seien zu teilen mit Fremden, Flüchtlingen und Bedürftigen.

Gott habe den Menschen mit der Geburt seines Sohnes in einer einfachen Krippe eine zärtliche Liebeserklärung gemacht. Gott wird Mensch, und kommt als Kind auf die Welt, selber bedürftig, hilflos, schwach und auf der Flucht.  „Macht es wie ich, werdet Mensch, werdet menschlich“, so laute seine Botschaft. „Gott ist da, wo ihr Angst habt, wo ihr traurig seid; er ist ein Lichtschein im Dunkel, eine tröstetende Hand, eine Stimme, die sagt, fürchtet euch nicht.“

 

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