Im letzten Heimspiel dieses Jahres traf der FC Teufen auf den FC Speicher. Ein Blick auf die Tabelle zeigte, dass dieses Mittelland-Derby speziell wichtig war. Ein sogenanntes Sechspunktespiel zwischen zwei Mannschaften, die in der 4. Liga die Ränge zwei und drei belegten. Wer dieses Spiel gewinnen würde, behielte den Anschluss an Tabellenführer Amriswil. So gingen beide Teams von Beginn an energisch zu Werke.
Telegramm:
FC Teufen: Ehrbar, Knechtle, Neff, Bindernagel (50.Boppart), Rohner, Neuländner, Sutter (55.Bischof), Germann (76. Panella), Clavadetscher, Labhart, Panella (59. Kriemler)(82. Bindernagel) FC Speicher: Schefer, Crottogini, Bänziger D., Meng, Schmid, Danuser, Rustemi, Bänziger S., Keel S., Mazenauer, Brunner Tore: 1. 1:0 Clavadetscher, 3. 1:1 Keel, 45. 1:2 Brunner, 51. 1:3 Keel
Spielbericht:
Gleich die erste gefährliche Aktion des Spiels mündete in das 1:0 für die Heimmannschaft. Den guten Pass von Germann in die Tiefe verwertete Clavadetscher mit einem trockenen Schuss. Die Gäste liessen sich nicht beeindrucken und glichen postwendend aus. Auf die ereignisreichen Startminuten folgten weitere gute Chancen auf beiden Seiten.
In der zehnten Spielminute bewahrte der Pfosten den FC Speicher vor einem erneuten Rückstand. Neuländners mustergültige Flanke hatte Germann erreicht, wessen Direktabnahme an das Aluminium abgelenkt worden war. Beide Teams standen sehr hoch und betrieben ein Pressing, das schon beim gegnerischen Strafraum den Spielaufbau erschwerte.
Doch das hohe Tempo und die vielen Chancen der ersten halben Stunde zollten ihren Tribut. Die Partie schleppte sich dem Pausenpfiff entgegen. Doch bekanntlich dauert eine Halbzeit 45 Minuten. In eben dieser 45. Minute erreichte ein Eckball den sträflich alleingelassenen Brunner, der mit der letzten Aktion des ersten Durchgangs das psychologisch wichtige 1:2 erzielen konnte.
Die Teufner schienen sich auch nach der Pause noch nicht vollständig von diesem Dämpfer erholt zu haben. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff erhöhten die Gäste auf 1:3. Keel konnte die Unsicherheit der Platzherren ausnützen und markierte mit einem satten Schuss seinen zweiten Treffer in dieser Partie. Eigentlich hätte der Treffer jedoch nicht zählen dürfen, war ihm doch ein eindeutiges Handspiel des späteren Torschützen vorausgegangen.
Nun war die junge Equipe von Trainer Eugster gefordert. Eine Antwort liess nicht lange auf sich warten. In der 57. Minute umlief Labhart Goalie Schefer geschickt, verfehlte das Tor aber knapp. Danach waren Chancen jedoch Mangelware. Erst eine Viertelstunde vor Schluss gelang es Rohner mit seinem Freistoss von der Strafraumgrenze, wieder Gefahr vor dem Speicherer Tor zu erzeugen. Gekonnt zirkelte er den Ball über die Mauer, verzog jedoch um wenige Zentimeter.
Die Gäste verwalteten ihren Vorsprung clever und liessen in der Schlussphase wenige Torszenen zu. Dem nie aufgebenden Heimteam fehlte es im Abschluss auch an Glück, das man in wichtigen Spielen braucht. Kriemler, der in der 86. Minute noch den Anschlusstreffer auf dem Fuss hatte, rutschte der nasse Ball über den Spann. Die letzte Chance der Partie vereitelte Ehrbar mit einer Glanzparade. Ei
ne spannende und intensive Begegnung fand im FC Speicher einen Sieger, der mit hoher Effizienz und Cleverness den Unterschied machte. Die Teufner beenden die Vorrunde trotz dieser Niederlage auf dem guten dritten Rang.