
Penetrantes Tür-Signal
Als Berufspendler und Leser der Tüüfner Poscht teile ich Ihnen gerne meine Gedanken zum neuen Tango mit. Positiv zu erwähnen sind das moderne Erscheinungsbild und die geringeren Fahrgeräusche. Der Anblick der schönen, neuen Fahrzeuge freut mich sehr. Dieser Generationenwechsel war überfällig und hebt den öffentlichen Verkehr hier wieder auf ein zeitgemässes Niveau (Niederflurbereich, Klimaanlage). Dazu tragen auch die vielen Infrastrukturprojekte bei (Ruckhaldetunnel, Haltestellen, Gleis- & Signalanlagen) bei. Das perfekte Timing – mit Ausnahme Bahnhof und Kreuzung Teufen – verdient meinen grössten Respekt. Die ersten Fahrten nach St. Gallen zeigen klar wohin die Reise geht: Teufen wird noch mehr Teil der Agglomeration von St. Gallen. Das Zentrum rückt näher und die Fahrzeuge vermitteln Stadt- oder Vorortsfeeling. So schön und neu das Rollmaterial auch ist, von einem Zug im eigentlichen Sinn ist jedoch nicht mehr zu reden – die Appenzeller Bahnen haben am 6. Oktober eine Tram-Linie in Betrieb genommen. Ich werte das nicht per se negativ. Der Komfort und insbesondere die Platzverhältnisse dürfen allerdings nicht mehr mit den übrigen Bahnlinien verglichen oder gar gleichgesetzt werden. Wirklich negativ aufgefallen ist mir nur ein Punkt: Das Signal beim Schliessen der Türen. Ein sehr penetranter Alarm, der die Fahrgäste nervt oder gar aggressiv macht. Bitte Stadler / Appenzeller Bahnen, ändert diesen Ton (viele andere Fahrzeuge zeigen, dass es deutlich besser / angenehmer geht). Weitere Punkte, die weniger stören, aber auffallen: Die Abstände zwischen Fahrzeug und Perronkante sind trotz teils vorhandener Zusatzelemente gross, die riesigen Klapp-Tritte gewöhnungsbedürftig. Im Fahrzeuginnern fehlen für die Stehplätze Haltegriffe oder -Stangen. Die Fahrzeuge quietschen (nicht nur die Räder sondern teils auch die Wagenübergänge). Für weiteres Feedback ist es jetzt aber noch zu früh, lassen wir den Verantwortlichen doch noch etwas Zeit für Optimierungen und Feinschliff. Zum Betrieb: Was passiert, wenn im neuen Fahrplan eine Komposition in Richtung Appenzell z.B. wegen Stau (Unfall auf Autobahn) beim Brühltor festsitzt? Verwandelt sich dann der hoch gelobte Vorteil einer Durchmesserlinie zum Klumpenrisiko? Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich die Durchmesserlinie ab Dezember und ab März 2019 in Bezug auf die Fahrplanstabilität verhält. Zum Schluss noch dies: Herzlichen Dank an die Chauffeure der Bahnersatzbusse. Mit ihrer Freundlichkeit gegenüber den Fahrgästen und der verantwortungsbewussten Fahrweise agierten die Postauto-Chauffeure als lobenswertes Vorbild für andere Busbetriebe. Andreas Nef, NiederteufenLautes Quietschen
Der neue Tango der Appenzeller Bahnen quietscht sehr stark, an einigen Stellen viel mehr als die alten Wagen. Dafür rüttelt er weniger vor unserem Haus. Das Innere der Wagen ist sehr schön. Schade, dass es keine Armlehnen hat. Im Ruckhaldentunnel kann man den Alpaufzug gar nicht sehen, schade um die Arbeit des Künstlers. Annelies Egger, TeufenUnsichtbarer Alpaufzug
Der Tango gefällt mir sehr gut. Eine grosse Enttäuschung ist allerdings, dass man den Alpaufzug im Tunnel nicht erkennen kann! Gertrud Hoffmann via FacebookArmlehnen nachrüsten?
Dass es keinen Kleiderhaken, keine Sonnenblende, keine Kopfstütze und keine Armlehnen hat, finde ich schon unbequem. In den alten Zügen hatte es das alles.