Für die nächsten Tage hat der Wetterbericht vor allem eines vorausgesagt: viel Schnee. Für die Werkhof-Mitarbeitenden bedeutet das viel Arbeit. Die TP durfte bei Ruedi Graf im grössten Schneeräumungsfahrzeug der Gemeinde mitfahren. Er ist auf der «Hügeltour» unterwegs. Doch trotz Dauereinsatz fahren er und seine Kollegen dem Schnee bei diesen Mengen meist hinterher – denn er fällt überall gleichzeitig. Im Strassenverkehr ist derzeit deshalb Vorsicht und Geduld geboten.
Übrigens: Mehr Fotos vom vergangenen Winter finden Sie hier.
Zum Nachlesen
Auch in der aktuellen Print-TP geht es um den Winterdienst. Hier lesen Sie den Artikel von Seite 9:
Die Vorarbeiten für den Winterdienst beginnen beim Werkhof im November. Dann werden die rund 600 Holz- und 100 Plastikpfähle gestellt. Sie helfen später bei der Orientierung. Aber für sichere Strassen braucht es auch die richtigen Fahrzeuge, eine motivierte Mannschaft und ziemlich viel Salz.
«Ich verfolge die Vorhersagen der Wetterschmöcker nicht wirklich. Aber wenn ich raten müsste, würde ich sagen: Es wird ein kalter Winter mit etwas weniger Niederschlag als im letzten Jahr.» Fredy Höhener hat die Leitung des Werkhofs im vergangenen Frühling von Kurt Keller übernommen. Davor hatte er die Möglichkeit, den Betrieb und die Mannschaft in der intensivsten Zeit des Jahres kennenzulernen. «Das war für mich sehr wertvoll. Ich gehe nun mit einem viel besseren Gefühl in diesen Winter.»
Viele Kilometer
Wichtigstes Puzzleteil für einen funktionierenden Winterdienst: die Mannschaft. «Wir sind glücklicherweise vollzählig und ich habe hier eine sehr motivierte und engagierte Truppe, die mich auch akzeptiert hat. Selbstverständlich ist das nicht.» Der Werkhof und die externen Helfer kümmern sich um insgesamt 30 Kilometer Gemeindestrassen, 18 Kilometer Trottoirs, 11 Kilometer öffentliche und private Wege und 11’000 Quadratmeter Park- und andere Plätze. Bei diesen Zahlen wird offensichtlich, warum das Wegräumen grosser Schneemengen manchmal etwas länger dauert. Denn «es schneit überall gleichzeitig und wir müssen damit ja auch irgendwo hin». Der Werkhof-Leiter bittet die Einwohnerinnen und Einwohner deshalb auch um etwas Verständnis, falls der Schnee – beispielsweise auf den Trottoirs – ausnahmsweise etwas länger liegenbleibt. «Ich kann versichern: Wir tun unser Bestes.» Übrigens: Wer dem Werkhof etwas Gutes tun will, schaufelt den Schnee von seinem privaten Vorplatz nicht auf die öffentlichen Strassen.
Volle Salz-Speicher
Nicht nur der Schnee, sondern hauptsächlich das Eis ist gefährlich. Deshalb sind die Speicher des Werkhofs bis zum Rand mit Salz (40m3) und Split (20m3) gefüllt. Ersteres wird auch als Lauge verteilt – sie haftet besser als reines Salz. tiz