Es wäre eine gute Schätzfrage für einen Wettbewerb: Wissen Sie, wieviele verschiedene Kräuterpflanzen oben auf dem Hätschen wachsen? Remo Vetter weiss es genau: Er hat alle selber gepflanzt.
«Die Nachbarn hier oben haben mich ausgelacht, als ich begann, auch exotische Pflanzen wie Magnolien oder Feigen zu pflanzen. Das wächst im Ausserrhodischen nicht, hiess es immer wieder.»
Remo Vetter, der 14 Jahre mit A.Vogel zusammengearbeitet hat und sein Lebenswerk vor dem Alpsteinpanorama weiterführt, liess sich nicht unterkriegen. Das Resultat ist ein Genuss für alle Sinne. Eine grössere Pflanzenvielfalt gibt es im Appenzellerland nirgends zu sehen.
20 Sorten Basilikum
Zu den Heilpflanzen zählt er auch Küchenkräuter – allein vom Basilikum hat er 20 verschiedene Sorten angebaut. Am berühmtesten ist natürlich nach wie vor der Sonnenhut. Tonnenweise wird er zu Echinacea verarbeitet, doch alle Pflanzen stammen von der gleichen Mutterpflanze, welche A.Vogel einst in den USA von einem indianischen Häuptling erhalten hatte.
Remo Vetter ist nicht nur ein versierter Gärtner, sondern auch Heilkundler und Lebenskünstler, der sein Erfahrungswissen in unzähligen Vorträgen, Kolumnen, Zeitungsinterviews und Seminaren weiter gibt. Dort geht es oft um mehr als nur das richtige Gärtnern. «Im Garten liegt Heilung», sagt der «Lazy Gardener».
Übrigens: Der A.Vogel Heilpflanzen-Schaugarten zählt mittlerweile inklusive Küchenkräutern 120 verschiedene Heilpflanzen. EG
Samstag, 14. Juni, 10 – 16 Uhr. Gratis-Shuttlebus vom Bahnhof Teufen, geführte Gartenbesichtigungen, Tipps und Tricks im Umgang mit Pflanzen, Degustation von A.Vogel-Produkten, Risotto. www.avogel.ch
Galerie
Einen Tag im Kräuterparadies
30 Fotos | Marlis Schaeppi-Luginbühl 17.08.2013