«Das Holz brauchen wir, um Feuer zu machen», sagt ein Junge. Die rund zwanzig Kinder vom Waldkindergarten Teufen kümmern sich diese Woche um ihren Vorrat an Holz für die kalten Tage.
An diesem kühlen, aber sonnigen Septembertag wird emsig gearbeitet. Gemeinsam mit ihren Kindergartenlehrerinnen Luzia Schär und Tamara Hersche sammeln die Kinder Holz im Wald und bringen es zu ihrem Stammplatz im Steinegger Wald. Hier wird gesägt, gehackt und die Holzrugeli werden gestapelt. Feinere Äste werden zu Büscheli verarbeitet.
Einige Eltern haben sich für die spezielle Woche zur Verfügung gestellt und helfen den jungen Holzerinnen und Holzern mit dem Werkzeug oder mit schwereren Holzstämmen. Damit das Feuer dann auch entfacht werden kann, werden Anzündwürfel gefertigt aus alten Eierkartons, Sägemehl und Kerzenwachs.
Die Begeisterung ist bei allen spürbar, und nach dem Mittagessen machen sich alle wieder an die Arbeit. Nein, das Sägen sei ihnen noch nicht verleidet: «Waldkinder sägen und hacken einfach gerne», sagt ein Mädchen.
Es seien sehr anspruchsvolle Arbeiten, sagt Luzia Schär, speziell das Sägen zu zweit, da sei Teamarbeit gefragt – anders gehe es nicht. Aber die Arbeiten mit den scharfen Werkzeugen sind nicht ungefährlich, wenn die nötige Aufmerksamkeit fehlt. «Die Kinder zeigen einen sehr verantwortungsvollen Umgang miteinander und den Werkzeugen», sagt die Lehrerin.
Aber auch das Verständnis dafür, dass es Holz braucht, damit es einen warmen Zmittag vom Feuer gibt, wird durch die Holzerwoche erfahr-und begreifbar für die Kinder. Es braucht mehr Holz für den Winter, als die Kinder selber sammeln und verarbeiten können, darum bringt ein Bauer noch eine Lieferung Holz.
Dieses werden sie gemeinsam von Parkplatz zu ihrem Waldsofa tragen und aufstapeln.
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