Compagnie Pas de Deux, das sind Aline Del Torre und Martin Hommel, Absolventen der Scuola Dimitri und frisch verheiratet. Die wunderschöne Wanderbühne auf einem umgebauten Lastwagen haben sie teilweise selber gebaut. Damit sind sie auf Tournée durch ganz Europa.
„Die Glücksgeige“ ist eine Geschichte über Freude und Trauer, Geld und Gier, Vertrauen und Liebe. Es ist die Geschichte eines Spielmanns, der seine Geige an den Teufel verkauft, um reich zu werden. Nur hat er mit seiner Geige auch seine Freude und Lebenslust verkauft, und so scheint er verloren zu sein.
Doch es ist auch die Geschichte eines Mädchens, das alles zurück lässt, um sich für den Spielmann auf die Suche nach seinem verlorenen Glück zu begeben.
Die leider viel zu wenigen kleinen und grossen Gäste waren fasziniert von den Verwandlungskünsten der beiden; mit wenigen Requisiten schlüpften sie in immer neue Rollen: Spielmann, Braut, Wirt, Schneider, Pfarrer, König, Papst … Ganz nach der Tradition der Commedia dell’ Arte gab es waghalsige Akrobatikeinlagen, Jonglage, Komödiantisches, feine Poesie und Musik – auf dem Clarineau und natürlich der Glücksgeige.
Das Publikum dankte den beiden sympathischen Künstlern für den eindrücklichen Abend und spendete freudig etwas in den Glückstopf.
Denn der Eintritt zu den Vorführungen sei gratis, sagte Martin Hommel augenzwinkernd, der Austritt allerdings koste – das Doppelte, so wie es der geldgierige Wirt im Stück vormachte.
Verpassen Sie es nicht, dieses wunderbare Theaterfestival! Auch wenn es regnen sollte, die Bühne ist überdacht.
- Pas de deux ist am Theaterfestival auf dem Zeughausplatz noch zweimal zu bewundern: Samstag, 5. Sept. 16 Uhr mit „Souvenirs“ und am Sonntag, 6. Sept. 16 Uhr mit „Ein Märchen aus der Wunderkiste“.
- Die beiden Gastproduktionen finden statt, heute Freitag, 4. Sept., 19.30 „Die Zöllner“ und am Samstag, 5. Sept., 19 Uhr „The very little circus“.