Albert Müller und seinem Team bleibt auch nichts erspart: Nach der nasskalten Witterung im Mai kämpfen sie nun gegen die Folgen des Unwetters. Und beobachten mit Sorge, wie sich der Hang oberhalb der Badi weiter bewegt.
Jakob Schwarzer hat die Stellen, wo sich gut sichtbar Risse auftaten, mit seinem Handy aufgenommen. Und zeigt auf der Liegewiese darunter, wie sich die Wiese über den glatten Rasen gelegt hat:
Rund ein halber Meter Liegewiese wurde zugedeckt, und der Hang bewegt sich unmerklich weiter.
Der Bereich oberhalb und südlich der Schwimmbecken muss deshalb bis auf weiteres abgesperrt werden.
Die Bassins selber sind nicht in Gefahr, von Erdmassen gefüllt zu werden, aber die Hangbewegungen werden genau beobachtet.
Hingegen ist der Inhalt trüb wie bei einem Naturweiher; ein feiner Schlamm hat sich am Grund gebildet, der Boden ist nicht mehr sichtbar. „Alle Filter laufen auf Hochtouren, damit wir so rasch als möglich wieder sauberes Wasser haben“, sagt Köbi Schwarzer.
Er zeigt uns eine der Filteranlagen, wo die braune Sauce, welche herausgefiltert wird, gut sichtbar ist.
Ein Wildbach unterspülte die Rutschbahn und schwemmte die Erde darunter weg.
Das Rutschbecken musste geleert werden; von der braunen Sauce ist noch ein Schlammteppich übrig geblieben. Die ganze Anlage muss jetzt gereinigt werden.
Alles Wasser auszutauschen, wäre zu kostspielig und auch aus ökologischen Gründen unsinnig, findet Bademeister Albert Müller. Allein das Nichtschwimmerbecken fasst 250 Kubikmeter, das entspricht 250’000 Liter Trinkwasser.
Der Freibad-Chef hat den Optimismus noch nicht aufgegeben, dass die Sonne sich wieder einmal längere Zeit zeigt, und die Badi vielleicht noch diese Woche wieder geöffnet werden kann.
Am Montag installierten Monteure einer Spezialfirma ein Sonnensegel über dem Wassergewöhnungbereich, damit sich die Kleinen beim Planschen keinen Sonnenbrand holen.
Die Liegewiesen sind allerdings momentan zu nass; wie Riesenschwämme haben sie den vielen Regen aufgenommen, so dass es eine Zeitlang geht, bis sie wieder trocken sind und zum Sünnele einladen.
Tüüfner Chopf
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Erich Gmünder | 1. 06. 2013 | Gemeinde, News, Tüüfner Chopf | Keine Kommentare |