Mit einem kleinen Event für geladene Gäste eröffnete Barbara Ehrbar-Sutter nach rund neunmonatiger Bauphase den neuen Anker: Ein überdimensionaler, geschnitzter Alpaufzug wurde enthüllt, die Tiere ziehen vor einem grasgrünen Hintergrund vorbei – Symbol für die Appenzeller Tradition, die trotz modernster Infrastruktur Geist und Gestalt des neuen Ankers prägt. «Wer hätte gedacht, dass ich eines Tages ganz in die Fussstapfen meiner Vorfahren treten und nebst der Metzgerei noch ein Hotel Restaurant führen würde? Ich sicher nicht!», sagte Barbara Ehrbar-Sutter bei der Begrüssung.
Der erste Rundgang für die Gäste zeigte, dass nichts dem Zufall überlassen wurde. Bevor mit dem Umbau begonnen werden konnte, wurde unter Führung von Sepp Breitenmoser und mit Unterstützung von Christian Lienhard vom Hof Weissbad ein Leitbild erarbeitet. Gegen 200 Mann gingen in den letzten acht Monaten auf der Baustelle ein und aus, 65 Tonnen Material wurden entsorgt, und 750 Kilo Farben wurden verarbeitet, um aus dem Anker wieder ein Bijou zu machen.
Zu den ersten Besucherinnen gehörte Huldi Höhener, die frühere Wirtin, die 66 Jahre in diesem Haus gelebt und gearbeitet hatte. Zusammen mit ihrem Sohn Hans besichtigte sie das Haus von unten bis oben. Alt Landammann Hans Höhener zeigte in der neuen Wohnung des Küchenchefs im Dachgeschoss, wo er einst sein Studierstübchen hatte.
Am Mittwoch ist der Anker erstmals für Gäste aus nah und fern geöffnet – laut Gastgeberin Daniela Manser sind noch nicht alle 55 Plätze in der Gaststube reserviert.
Küchenchef Reto Gadola liess sich vom Stress nichts anmerken – seine Crew hatte die ganze letzte Woche für verschiedene Gästegruppen probegekocht, weshalb ihn nichts mehr aus der Ruhe bringen konnte.
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