Schweift der Blick vom Oberfeld, wo die reformierte Kirchgemeinde und die Gastgeberfamilie Staub zum Erntedankgottesdienst eingeladen haben, übers Land, so sind ein noch etwas verhangener Himmel, sattgrüne Wiesen und sich herbstlich präsentierende Bäume zu sehen.
In der Nähe zeigt sich die Pracht des wunderbaren Sommers in Form von herrlichem Gemüse und farbenfrohen Blumen, alles von den Teufner Landfrauen aufs Schönste hergerichtet.
Zwar etwas vom Winde verweht, aber mit glockenreinen Stimmen eröffnet das Buebechörli Stein den Erntedankgottesdienst. Die mehrmaligen Darbietungen der lebhaften Truppe werden von den Anwesenden mit herzlichem Applaus belohnt. Und schon fühlt man sich dem Himmel ein Stück näher!
Nach einführenden Worten und Erklärungen über das Wunder des Wachsens der Früchte dieses Sommers, in kindgerechter Form, aber auch an die Erwachsenen gerichtet, versuchen sich die Kids unter Anleitung von Jugendarbeiterin Simone Mayrhofer, Christine Geyer und ihrem Team im Geschicklichkeitsfahren mit Apfel auf der Motorhaube ihres ‚Traktors’, mit der Bedienung eines etwas sperrigen Apfelpflückers, besichtigen den Stall oder gehen der Gastgeberin Maja Staub in der Küche zur Hand, wo sie mit Brät gefüllte Zucchetti für den Apéro herstellen.
Am meisten Aufmerksamkeit allerdings geniessen die süssen, jungen Kätzchen, die gestreichelt und gehätschelt werden wollen.
Währenddessen nimmt Pfarrerin Andrea Anker in ihrer Predigt das dankbare Staunen über das Wunder des Wachstums (anschaulich illustriert mit dem Vergleich zwischen einem kleinen Zucchetti-Samen und einer Riesen-Zucchetti) zum Ausgangspunkt, um über das verborgene Wirken Gottes in dieser Welt nachzudenken. Sie zitiert das Gleichnis vom Senfkorn und geht der Frage nach, zu welcher Art von Umkehr und Umdenken das Evangelium uns heute herausfordert – musikalisch ergänzt durch Andrea Jäckle, die ihren Platz in der Kirche für diesen Sonntag gegen einen solchen etwas näher dem Himmel getauscht hat.
Zum Apéro zeigen sich, anfänglich zwar nur zaghaft, die Sonne und ein blauer Himmel – so dass die vielen Gottesdienstbesucher noch lange beim gemütlichen Austausch verweilen und die die offerierten Köstlichkeiten sichtlich geniessen.