Als einziger Teufner nahm Remo Zellweger vom 18. bis 21. September an den Schweizer Berufsmeisterschaften, den „Swiss Skills“ in Bern teil. Unter ausgelernten Berufsleuten schlug sich der „Drittjahrstift“ ausgezeichnet und nimmt viele wertvolle Erfahrungen ins Berufsleben mit.
Beeindruckt von einer imposanten Eröffnungsfeier mit Prominenz wie beispielsweise Bundesrat Schneider-Ammann ging es zur Entgegennahme des Auftrages. „ Oh Schreck, wie schaffe ich das in den vorgegebenen 22 Stunden“, war seine erste Reaktion, als er den genauen Auftrag in den Händen hielt. Er musste zusätzliche Kurven einbauen und ein Schweizer Kreuz sollte aus der Wand hervorstechen, weiter kam die Zahl 14 dazu, und die Berge waren grösser als im vorgängig bekannten Auftrag.
Hektik und Lärm“
Völlig neu war für Remo, Zuschauer bei der Arbeit zu haben. Die vielen Schulklassen brachten Lärm und Hektik rund um den Arbeitsplatz. Umso schwieriger war es, Ruhe zu bewahren, um in vorgegebener Zeit den Auftrag zu erledigen. Vier Stunden durfte er für den Boden arbeiten, 18 Stunden standen für die Wände zur Verfügung. Als besondere Schwierigkeit stellte sich die Integration eines hervorstehenden Schweizer Kreuzes heraus. „Da habe ich wohl die notwendigen Punkte für einen Spitzenrang vergeben“, meint er bescheiden.
„Ich bin sofort wieder dabei“
Mit Rang 16 unter 20 Teilnehmenden ist Remo Zellweger zufrieden, waren doch alle Konkurrenten mit einer Ausnahme ausgelernte Berufsleute mit grossem Erfahrungsvorsprung. „Dieser Wettbewerb war aber eine wertvolle Vorbereitung für die Lehrlingsabschlussprüfungen, und ich bin überzeugt, zukünftig besser mit Stresssituationen auf der Baustelle umgehen zu können.“
Auf die Frage nach einer späteren Teilnahme meint er spontan: „Da bin ich sofort wieder dabei, es war ein grossartiges Erlebnis, spannend und herausfordernd“.
Übrigens war Zellweger bereits am Montagabend wieder im Leichtathletiktraining in Teufen anzutreffen, denn am kommenden Wochenende bestreitet der begeisterte Sportler über zwei Tage in Hochdorf einen olympischen Zehnkampf. Ja, wer hoch hinaus will, gönnt sich keine Pause. Hans Koller