Das Sanierungsprojekt kommt zur rechten Zeit

31.07.2014 | Erich Gmünder

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sanierung buendtstrassse anderfuhren (35) — Gemeindeingenieur Ueli Anderfuhren. Fotos: EG

Nach den schweren Regenfällen der letzten beiden Wochen ist der Hang oberhalb der Bündstrasse erneut in Bewegung geraten. Das Sanierungsprojekt für die Hangsicherung verspricht eine nachhaltige Lösung für die betroffenen Anwohner, wie uns der Teufner Gemeindeingenieur Ueli Anderfuhren bei einem Lokaltermin erklärt.

Zurzeit ist die Bündtstrasse gesperrt. Aufgrund der Niederschläge hatte Ueli Anderfuhren vergangene Woche den zuständigen Geologen Jürg Rusch beigezogen. Dieser hatte die Sperrung verfügt. Nun werden die Bewegungen täglich zweimal gemessen. Die Resultate sind unterschiedlich. Während der Hang sich an einzelnen Stellen stabil verhielt, sind bei anderen Kontrollmessungen mehrere Zentimeter messbar

Insgesamt hat sich der Hang seit dem 21. Juli rund fünf Zentimeter bewegt. Das ist wenig im Vergleich mit den Folgen des Starkregens vor einem guten Jahr, im Juni 2013, als der ganze Hang ins Rutschen geraten war und sich über den Randstein wölbte. Damals wurde das Ruhebänklein weggedrückt und die Verankerungen wurden aus dem Felsen gerissen. Die entstandenen Risse in der Wiese wurden aufgefüllt.

Keine akute Gefahr

Die Bewohner und Besucher werden via Jägerei ins Riethüsli oder via Waldstrasse zur Schäflisegg umgeleitet. Für Fussgänger wird nächste Woche eine Lösung gesucht. Eine akute Gefahr besteht nicht: „Da der Hang regelmässig kontrolliert wird, sind grössere Veränderungen oder Verschiebungen sofort feststellbar“, hält der Geologe fest.

Auch für die unten liegenden Häuser bestehe zurzeit keine Gefährdung. Sicherheitshalber bleibt die Strasse jedoch bis zu einer längeren trockenen Phase gesperrt. Nächsten Montag wird zusammen mit Gemeindepräsident Walter Grob eine Neubeurteilung vorgenommen.

325’000 Franken für Sanierung

Damit sich solche Situationen künftig nicht mehr wiederholen, hat der Gemeinderat bereits im Juni 2014 eine nachhaltige Sanierung des Hanges beschlossen. Das Projekt sieht auf einer Länge von 65 Metern eine bis zu 2.50 Meter hohe Natursteinmauer vor, die im Felsen verankert wird und den Hang stabilisieren soll. Die Strasse wurde bisher nicht in Mitleidenschaft gezogen und muss deshalb nicht saniert werden. Neben der Strasse entsteht ein rund 1.20 Meter breites Bankett, welches von den Fussgängern genutzt werden kann. Mauer und Bankett benötigen rund 2.50 Meter Breite. Der Hang wird etappenweise abgetragen, damit verschwindet der Lebhag entlang der Böschung. Oberhalb der Natursteinmauer sollen aber wieder einheimische Stauden angepflanzt werden.

Das Projekt im Umfang von 325’000 Franken Mitte September in Angriff genommen werden. Die Bauzeit beträgt gut zwei Monate, die Strasse ist in dieser Zeit gesperrt.