Bildbericht: Erich Gmünder
Eine Skigaudi hatte die Harmoniemusik Teufen angesagt – und tatsächlich, das Unterhaltungskonzert im Lindensaal bot eine perfekt inszenierte musikalische Show zum Thema Skifahren, bei der es einem keine Minute langweilig wurde. Wer’s verpasst hatte, bekommt am Sonntagnachmittag eine letzte Chance, sich von den vielseitigen Talenten der Dorfmusik zwei Stunden lang unterhalten zu lassen.
Hier geht’s direkt zu ein paar Highlights im Video auf Youtube 17min.
Die Mitglieder scheuten keinen Aufwand: Schon beim Eingang in den Lindensaal rieben sich manche Besucherinnen und Besucher verwundert die Augen. Die Bar war hinter einem riesigen Iglu versteckt, die Treppe in den Saal mit Fähnchen und einer weissen Folie wie eine Slalompiste drapiert.
Auch auf der Bühne erinnerten Skiliftbügel, ein Siegerpodest und andere Utensilien an einen Skitag in den Bergen, und die Musikantinnen und Musikanten verwandelten sich lustvoll in drollige Rennfahrer, kesse Skihäschen oder fesche Dirndl.
Präsidentin Mirjam Staub begrüsste wie gewohnt mit viel Charme und gab die Bühne für die Instrumentalisten unter der Leitung von Gerhard Pachler sowie den Vorarlberger Conferencier Kurt Renner, der Kalauer und Seitenhiebe auf die Schweizer auf das Publikum niederprasseln liess und die einzelnen Teile des Konzerts geschickt mit Informationen und Slapsticks verknüpfte.
So stand er anfänglich – zu „Morgens um sieben“ von James Last in Unterkleidern auf der Bühne, zog dann den Skianzug an und verschwand gegen Ende der Vorstellung immer öfter in der Iglu-Bar, um das Getränkeangebot zu testen, das ihm sichtlich mundete.
Die Musikantinnen und Musikanten bewiesen indessen nicht nur, dass sie ihre Instrumente bei traditioneller Literatur beherrschten.
Abwechslungsweise coverten sie Pop- und Schlagerstars, holten Evergreens wie den „Gigi von Arosa“ aus der Mottenkiste, trällerten neue Schlager oder versuchten sich gar am Alphorn.
Die Solisten Lukas Würmli und Jasmine Feike steigerten sich beim „Yackety Sax“ und schafften die Läufe nach mehreren Anläufen, angefeuert vom Moderator mit der Stoppuhr, schliesslich in rekordverdächtiger Zeit.
Immer wieder verlangte das Publikum Zugaben. Die Harmoniemusik wurde verstärkt durch Mitglieder der Musikgesellschaft Bühler, die auch den Männerchor im Service unterstützten. Wohl wegen des misslichen Wetters – draussen schneite es, passend zum Thema Skigaudi, fast ununterbrochen – blieben manche dem Anlass fern, so auch eine grössere Gruppe der mit Teufen befreundeten Musikgesellschaft Hawangen.
Am Sonntag mit der Mini-Bigband als Vorprogramm
Am Sonntagnachmittag wurde das Konzert wiederholt. Den Anfang machten die Kinder der Mini-Big-Band unter Leitung von Christian Käufeler.
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