Martin Hüsler
Lehre abgeschlossen – Diplom im Sack – Zwischenziel erreicht: So liesse sich auf einen Nenner bringen, was den Gefühlspegel der jungen Damen und Herren, die in Ausserrhoder Betrieben einen Beruf im Gastrobereich erlernt haben, in Glücksdimensionen vorstossen liess.
Im Buchensaal überreichten ihnen Ralph Frischknecht und Chläus Dörig von Gastro Appenzellerland AR im Beisein von Lehrmeistern und Verwandten die Diplome für eine erfolgreich zu Ende gebrachte Lehrzeit.
Über den Tellerrand schauen
Was an jeder Lehrabschlussfeier betont wird, ward auch den Gastro-Diplomandinnen und -Diplomanden ans Herz gelegt: Das Ende der Lehrzeit ist ein vorläufiges. „Was ihr in Schul- und Lehrzeit gelernt habt, ist gewiss gut. Aber die Praxis, in die ihr jetzt hinaustretet, bringt erst an den Tag, wie brauchbar das Gelernte ist. Darauf müsst ihr aufbauen und euch weiterentwickeln“, brachte es Luca Andreano von der Hotel & Gastro-Union auf den Punkt. Er riet den beruflich quasi volljährig Gewordenen, über den Tellerrand zu schauen und die Grenzen im wahrsten Wortsinn zu überschreiten. „Nur so könnt ihr alle Facetten unserer faszinierenden Branche kennen lernen.“
„Heute feiern wir Aufrichte“
Mit einem Hausbau verglich Regierungsrat Dölf Biasotto den beruflichen Werdegang. Die abgeschlossene Lehrzeit als Zwischenstation komme der Fertigstellung des Rohbaus gleich, so dass nun Aufrichte gefeiert werden könne. Dölf Biasotto überreichte Markus Strässle, Präsident von Gastro Appenzellerland AR, denn auch ein symbolisches Aufrichtebäumchen. „Jetzt gilt es, weiterzubauen und das Haus zu vollenden. Da muss viel Gewicht auf die mit Augenmass vorgenommene Detailpflege gelegt werden“, gab er den jungen Berufsleuten mit auf den Pfad in die Zukunft. „Aber seid jetzt erst einmal stolz und freut euch!“
Nachfeier im „Bären“
Bei Hackbrettklängen genoss die feiernde Gesellschaft im Buchensaal den Apéro, ehe sie sich in die Speicherschwendi begab. Dort kam im „Bären“ ein feines Nachtessen auf den Tisch. Und zu vorgerückter Stunde gab Sepp Manser, die eine Hälfte des Duos VOLLparat, eine mit Begeisterung aufgenommene Kostprobe seines komödiantischen Talents.