Das Feuerwehrjahr in Zahlen

12.12.2018 | Timo Züst
Feuerwehr TBG
Einmal im Jahr versammeln sich alle Angehörigen der Feuerwehr Teufen Bühler Gais (TBG) zum Jahresrapport. Diesen Montag fand er im Zeughaus Teufen statt. Bild: Thomas Flück

Timo Züst

Beim grossen Jahresrapport kommen für einmal alle Mitglieder der Feuerwehr Teufen Bühler Gais (TBG) zusammen. Dabei werden nicht nur die organisatorischen Neuerungen thematisiert (siehe unten), sondern es wird auch Bilanz gezogen. Und ein Blick auf die Zahlen des Feuerwehr-Jahrs 2018 zeigt: Hier passiert einiges.

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So viele Alarm-Einsätze hatte die TBG im letzten Jahr zu verzeichnen. Laut Kommandant Alwin Hasler liegt diese Zahl im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Trotzdem stellt er bei den Ernsteinsätzen Veränderungen fest: „In den letzten Jahren haben die Elementar-Zwischenfälle zugenommen.“ Das heisst: Es gibt immer mehr Unwetter oder Wasserschäden. Deren Zunahme ist so stark, dass die TBG sogar ihre Übungen und Schulungen den neuen Verhältnissen anpasst. „Die Leute müssen wissen, wie sie sich bei Hochwasser, Sturm, Flurbränden oder Erdrutschen zu verhalten haben“, so Hasler. Übrigens: Im 2018 waren solche Elementar-Schäden beispielsweise der Sturm Burglind am 3. Januar, der Flurbrand (Wiesenbrand) beim Gäbris am 24. April, das Hochwasser am 1. August oder der Sturm Vaia am 30. Oktober.

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So lange waren die Mitglieder der TBG bei den oben erwähnten Ernstfällen im Einsatz (Mannstunden). Dabei lässt sich nicht kategorisch sagen, welche Art Zwischenfall am meisten Aufwand generiert. „Das kommt ganz auf die Schwere der Falls an. Ein Brand kann sehr gross und aufwendig, aber auch eher klein sein“, sagt der baldige Kommandant Dominik Krummenacher. Welcher Einsatz im vergangenen Jahr am meisten Mannstunden verbucht hat, ist schwer nachzuweisen. Klar ist: Die Stürme und das Hochwasser gaben viel zu tun.

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Tage haben TBG-Mitglieder im vergangenen Jahr in Kursen (kantonal oder national) verbracht. Dabei werden die Anzahl Kurstage mit den Teilnehmern multipliziert. Ohne solche Kurse würde eine Milizfeuerwehr nicht funktionieren, sagt Alwin Hasler. „Wir müssen beim Buchen dieser Kurse auch immer vorausdenken: Was müssen wir morgen können?“

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So viele Übungen absolvierte die TBG im vergangenen Jahr. Die Zahl teilt sich auf in 46 Fahr- und 75 „normale“ Übungen. Damit sind die TBG-Mitglieder mehr als doppelt so oft für Übungen als für den Ernstfall im Einsatz. „Das ist auch richtig so“, sagt Alwin Hasler. Die Luftwaffe trainiere auch für einen Ernstfall, der sehr selten oder gar nie eintreffe. „Bereit sein, müssen wir immer.“ Eine spannende Übung fand im vergangenen Jahr im Hallenbad Appenzell statt. Weil das Gebäude abgebrochen wird, konnte die TBG darin eine Brandübung absolvieren. „Das ist natürlich immer speziell“, so Hasler.

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Franken Sold haben die TBG-Mitglieder insgesamt erhalten. Damit liegt man unter dem Budget von 200’000 Franken. Das gelingt meistens, denn die fixen Sold-Ausgaben sind planbar. Schwieriger wird es beim Sold für Alarm-Einsätze. Dort liegt das Jahresbudget bei 50’000 Franken. „Dieses Jahr sind wir darunter. Das lag an der durchschnittlichen Anzahl Einsätze. Manchmal sieht es aber auch ganz anders aus“, sagt Dominik Krummenacher.

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Feuerwehrleute wurden am Jahresrapport verabschiedet. Darunter auch der Noch-Kommandant Alwin Hasler. Er hat die TBG in den vergangenen neun Jahren als Kommandant geführt und geprägt. Mit dem Vollenden des 20. Dienstjahres treten auch Fredy Manser und Peter Freund aus der Feuerwehr aus. Ausserdem wurden Tamara Hermann-Dünner, Christian Heierli, Heiri Kuratli, Gojko Savanovic und Patrik Solenthaler verabschiedet.

Die beiden Kommandanten: Alwin Hasler (links) hört auf, Dominik Krummenacher (rechts) fängt an. Bild: tiz

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So viele Festangestellte hat der TBG ab dem kommenden Jahr. Mit dem Kommandantenwechsel von Hasler auf Krummenacher wird auch die Organisation leicht angepasst. Dominik Krummenacher wird als Kommandant zu 80 Prozent von der TBG und zu 20 Prozent von der Assekuranz bezahlt. Dazu kommen der Stabsoffizier Daniel Ramseyer (80 Prozent) und der Materialwart Markus Habermacher (zurzeit 20 Prozent, sonst 100 Prozent).

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Fotos vom Jahresrapport des Teufner Fotografen Thomas Flück gibt es hier zum Durchklicken.

 

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