Was ist naheliegender, als dort zu danken für die reiche Ernte, wo sie wächst: Das sagte sich die Evangelische Kirchgemeinde und verlegte den Erntedankgottesdienst auf den Bauernhof Kühnishaus in der Hauteten (Lustmühle), der sich für ein paar Stunden in einen Erlebnisbauernhof und Abenteuerspielplatz verwandelte.
Eine weitere Überraschung war die musikalische Umrahmung: Das Steiner Buebechörli machte vor der Kulisse seines Heimatdorfes die Aufwartung mit Zäuerli und passenden Jodelliedern.
Pfarrerin Andrea Anker hatte mit dem Familiengottesdienst-Team die Feier auf dem Bauernhof der Familie Speck vorbereitet. Die Kinder sollten für einmal erleben, wo Milch, Gemüse, Obst und Co. herkommen.
Kürbisse, Äpfel und Birnen oder Krautstiel durften sie den Gottesdienstbesuchern vorstellen.
Anschliessend wurden auch Gaben ausgebreitet, welche Kinder und Erwachsene von zu Hause mitgebracht hatten.
Danach durften die Kinder in den Stall, wo ihnen Religionslehrer Daniel Menzi anschaulich das Gleichnis vom Sämann erzählte.
Auf dem „Purehof-Parcours“ durften sie auf dem Traktor herumturnen, einen Wettbewerb zum Thema Bauern lösen, Melken lernen oder beim Bobby-Carrennen mitmachen.
Andrea Anker erinnerte mit Blick auf den reich beladenen Tisch daran, dass wir in einer Zeit leben, in der alles wie selbstverständlich im Überfluss vorhanden ist, während gleichzeitig die Mehrheit der Weltbevölkerung darben muss. Wir hätten deshalb allen Grund, dem Schöpfer Danke zu sagen, dürften aber auch nicht vergessen, unsere Ernte, unsere Erfolge und Errungenschaften mit anderen zu teilen.
Zum Abschluss war Klein und Gross eingeladen, das von den Landfrauen aufgebaute Buffet mit Obst, Käse und Sonntagszopf zu geniessen und mit Süssmost vom Hof anzustossen.
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