
Timo Züst
In der Teufner Hechtremise wird gebaut. Gerade entsteht hier zum zweiten Mal das „Chalet Tüüfe“. Nach dem Erfolg im ersten Betriebsjahr wagt Initiant Daniel Schmidli nun den zweiten Versuch.
Der Aufbau soll heuer mehr als doppelt so schnell gehen wie im Herbst 2017. „Damals waren wir zehn Tage dran“, erzählt Daniel Schmidli. Er ist Inhaber der Event und Projektagentur Propuls und der Kopf hinter dem „Chalet Tüüfe“. Der Aufbau des Fondue-Stüblis in der Hechtremise war 2017 nicht nur wegen seiner ersten Durchführung herausfordernd. „Dieses alte Gebäude hat sehr viel Charme, leider aber kaum einen rechten Winkel“, sagt Schmidli. Deshalb hat allein das Einpassen der Balken mehrere Tage gedauert. Dieses Jahr ist man nun besser vorbereitet. Am Montag hat das familiäre Team rund um Daniel Schmidli losgelegt und am Donnerstag werden bereits die ersten geladenen Gäste empfangen. Ab Freitag ist das Chalet dann regulär geöffnet – bis zum 5. Januar (jeweils Donnerstag bis Dienstag).
Lokale Lieferanten
Das erste Jahr des Chalets war ein Erfolg. Auch finanziell hat es gereicht. „Ich darf einfach meine Stunden nicht dazurechnen“, sagt Daniel Schmidli lachend. Wichtiger als der finanzielle Aspekt – auch wenn es dort auch stimmen muss – ist ihm aber die lokale Akzeptanz des Projekts. Deshalb hat er sich auch vor und nach der ersten Saison mit den Wirten des Dorfes zusammengesetzt. „Sie sagten mir, ich soll unbedingt weitermachen. Das war toll.“ Zudem bezieht Schmidli so viele Produkte wie möglich von lokalen oder regionalen Anbietern. So stammt beispielsweise das Brot vom „Böhli“ und die Fonduemischungen von der Schaukäserei. Sogar das Holz für die „Holzscheit-Mauern“ stammt aus dem Dorf. Und auch das Service-Personal wurde in Teufen rekrutiert.
Das Bestätigungsjahr
Diese Saison ist entscheidend für das „Chalet Tüüfe“. Das erste Jahr war das Experiment, jetzt folgt die Bestätigung. „Es schiessen so viele Chalets aus dem Boden. Ich muss mich erst vergewissern, dass in Teufen langfristig das Bedürfnis danach besteht“, so Daniel Schmidli. Denn falls dieses Jahr wieder zu einem Erfolg wird, will er längerfristig planen. Mindestens drei weitere Jahre dürfte er sein Chalet nämlich in der Hechtremise aufbauen, das hat ihm die Gemeinde versichert. Und bis jetzt sieht es gut aus: „Mit dem Stand der Reservationen sind wir sehr zufrieden.“