Viele Menschen aus den umliegenden Dörfern Speicher, Trogen, Teufen, Bühler und Gais haben sich auf den Weg zur Hohen Buche gemacht. Nach dem gemeinsamen Gottesdienst der Pfarreien der Seelsorgeeinheit Gäbris wurden bei Wurst und Getränken das Gespräch und auch die einmalige Aussicht ausgiebig genossen.
Vor der grossartigen Landschaftskulisse, die sich von der Hohen Buche aus entfaltet, fiel es nicht schwer, das Gefühl der Dankbarkeit zu empfinden. Das gemeinsame Buchstabieren des Wortes zu Beginn der Feier hatte es allerdings in sich.
Viele Buchstaben, viele Menschen und viele Meinungen spielten da hinein. Geleitet von Peter Mahler aus Speicher machte man sich auf die Suche nach einem Sinn. Rosmarie Wiesli schloss mit einer lyrischen Geschichte zum Thema an, die zum Nachdenken über die eigene Einstellung zu diesem grundlegenden Gefühl anregte.
Wie weit sind wir in Äusserlichkeiten gefangen? Was macht der Alltag mit uns und unserer Einstellung zu den Dingen, die uns passieren? Was macht mich persönlich dankbar? Die Aufforderung, mit dem Feldstecher einmal einen etwas anderen Blick in die Landschaft und damit auch in das eigene Empfinden und Leben zu wagen, passte zur Lesung.
Mit der Lesung der Geschichte der Heilung der 10 Aussätzigen aus dem Lukasevangelium wurde Jesu Meinung zu diesem Thema vor den Versammelten ausgebreitet und ein weiter Blick auf das Thema „Dankbarkeit“ eröffnet, der aber wiederum jeden auf seine eigenes Tun und Denken verwies.
Pfarrer Albert Wicki leitete die Eucharistiefeier.
Stimmungsvoll wurde die Feier von der Brass Band Musikgesellschaft Trogen unter der Leitung von Fabian Künzli musikalisch gestaltet. Mit ruhigen, tragenden und fröhlichen, klangvollen Melodien begleiteten sie die verschiedenen Teile der Feier und unterstützten bei den gemeinsam gesungenen Liedern.