Karin Künzle, Hebamme und Autorin
«Das Orakel spricht» von Liv Strömquist: «Das neuste Buch der schwedischen Comic-Autorin ist wunderbar geeignet für das Lesen zwischendurch am See oder in der Badi. Grossartig illustriert und gut recherchiert, nimmt Liv Strömquist mit viel Humor kritische Themen unter die Lupe: vom Selbstoptimierungswahn im Spätkapitalismus bis zur Frage nach dem sinnhaften Leben in einer schnellen Welt.»
«Kummer aller Art» von Mariana Leky: «Das Buch sammelt die Kolumnen der bekannten Roman-Autorin aus „Psychologie heute“. Leicht zu lesen, tiefgründig, traurig und doch sehr tröstlich. Die poetische Sprache von Mariana Leky macht diese Kolumnen besonders lesenswert.»





Hanspeter Michel, Drogist
«Wut und Liebe» von Martin Suter: «Ich bin ein grosser Martin Suter-Fan, weil er mit wenigen Worten vieles sagen oder andeuten und eine wunderbare Atmosphäre schaffen kann. Das Buch bietet einen spannenden Plot und tolle Figuren.»
Der Klappentext vom Verlag zum Buch: Noah ist ein Künstler Anfang dreißig. Das Gehalt seiner Freundin Camilla reicht knapp für sie beide. Camilla jedoch hat sich mehr vom Leben erhofft, weshalb sie sich von Noah trennt. Es ist eine Kopfentscheidung, doch wann, wenn nicht jetzt, soll sie ihre Zukunft in die Hand nehmen? Um seine verlorene Liebe zurückzugewinnen, ist Noah zu allem bereit. Als eine ältere Dame ihm die Chance bietet, zu einem Vermögen zu kommen, lässt er sich auf den zweifelhaften Deal mit ihr ein.
Karin Sutter, Leiterin Bibliothek Teufen
«Tage wie Salzwasser» von Sita Maria Frey: «Das Buch ‘Tage wie Salzwasser‘ von Sita Maria Frey ist ein fühlsames und doch kraftvolles Debut. Der Zusammenstoß zweier sich fremder Frauen ist für beide der Beginn einer Reise in die Vergangenheit, die sie über Umwege nach Sizilien führt. Die eine reist in die Heimat ihres früh verstorbenen Vaters, die andere erhofft sich Antworten auf Fragen zum unerwarteten Tod ihres Freundes und Vater ihres ungeborenen Kindes. Entstanden ist eine berührende Geschichte zweier Frauen auf einer aussergewöhnlichen Reise Richtung Süden und zu sich selbst. Das Buch hat mich einfach nur begeistert. Ein lauer Sommer, zwei Frauen, die zu Freundinnen werden, viele offene Fragen und eine Reise auf dem Motorrad durch Europa, die zuletzt eine Reise zu sich selbst wird.»
«Die Frau und der Fjord» von Anette Strohmeyer: «Anette Strohmeyer hat mit ‘Die Frau und der Fjord‘ ein stilles und berührendes Buch über eine Frau geschrieben, die sich nach dem frühen Tod ihres Mannes, in die Abgeschiedenheit der Lofoten zurückzieht. Dort lebt die erfolgreiche Geologin viele Wochen in absoluter Einsamkeit, allein mit ihren Gefühlen, Erinnerungen und Gedanken an Ehemann und Berufsleben. Es geht dabei aber nicht nur um Trauerbewältigung und die tröstende Kraft der Natur, es geht auch um das Wiedererwachen verlorenen Lebensmuts, den langsamen Start in ein neues, ein anderes, ein hoffnungsvolles Leben und nicht zuletzt um die Themen Umweltschutz und kommerzielle Ausbeutung der Natur. Ein wunderbares Buch, eiskalt wie eine Winternacht und hell wie ein Sommertag – voller Hoffnung und grosser Gefühle! »





Ursula von Burg,
Präsidentin Verein Tüüfner Poscht
«Der Ruf der Kalahari» von Mark und Delia Owens: «Delia Owens ist die Autorin des Bestsellers ‘Der Ruf der Flusskrebse’. Als junge Frau reiste sie mit ihrem Mann nach Botswana, um in der Kalahari-Wüste Löwen und Hyänen zu erforschen. Die zwei Zoologen hatten ihr Studium noch nicht abgeschlossen und hatten kaum Geld, aber den dringenden Wunsch, in Afrika ein Forschungsprojekt aufzuziehen. Sie lebten auf einfachste Art in der menschenleeren Wüste und beschreiben ihre tägliche Arbeit, gefährliche Situationen durch Autopannen, Trockenheit und Buschfeuer, aber vor allem auch berührende Begegnungen mit Tieren.»
Stefan Staub, Diakon
«Der letzte Sommer in der Stadt» von Gianfranco Calligarich: «Wenn man in die Stadt Rom der 60er- und 70er-Jahre und auch ein bisschen die Welt von Federico Fellini eintauchen will, ist das ein wunderbares Buch. Es geht um einen jungen Mann, der von Norden herkommend sein Leben nach Rom verlegt, und dort neu anfängt. Es ist so lebhaft beschrieben, was auf diesen Plätzen geschieht, wie es dort aussieht. Drum am besten gleich in Rom lesen.»
«Der Geschichtenverkäufer» von Jostein Gaarder: «Auch ein wunderschöner Roman. Es geht um einen Mann, der Geschichten erzählen kann wie kein anderer. Deswegen verkauft er seine Erzählungen für Kleinigkeiten. Auch mal für eine Liebesnacht. Irgendwann fällt ihm dieses Leben dann aber ein bisschen ‘auf die Füsse’. Geschichten sind auch für mich und meine Arbeit wichtig, darum finde ich mich da irgendwo auch selbst wieder.»






Daniel Ehrenzeller,
Jurist und Präsident Lesegesellschaft
«Der Räuber» von Robert Walser: «Für kühle Sommerabende, da sehr speziell geschrieben und anspruchsvoll zum Lesen. Aber man muss sich Zeit dazu lassen!»
«Val Grande, Wege in die Einsamkeit» von Rolf Platen und Thomas Ruck: «Ein animierendes Wanderbuch über den wilden italienischen Nationalpark nordwestlich des Lago Maggiore. Genussvolle Rückschau auf dort durchlebte Anstrengungen und Abenteuer.»