Wenn Engel reisen! Ja, wir hatten auf unserem diesjährigen Frühlingsausflug mit den Teufner Seniorinnen und Senioren tatsächlich Glück mit dem Wetter. Am Vormittag regnete es kurz, während wir im blauen Doppelstöcker von Ramsauer Carreisen im Trockenen sassen und durch herrlich üppig-grüne Thurgau fuhren. Aber die Schirme, die wir natürlich alle in der Tasche mit dabei hatten, brauchten wir den ganzen Tag nicht.
Die Reise ging in die „Bluescht-Region“ des Schaffhauserlandes, ins milde, fruchtbare Klettgau, das im nördlichsten Zipfel der Schweiz liegt. Wir kennen diese Gegend vor allem durch die feinen Ostschweizer Landweine.
Die Schätze in uns weitergeben
Nachdem wir mit dem Car in „Paradies“ vorbei gekommen waren und dann auch Schaffhausen mit dem Munot hinter uns gelassen hatten, fuhren wir über die Hügelkrete ob Hallau mit wunderbarer Weitsicht auf beide Seiten hin zur historischen Bergkirche St. Moritz. Dort empfing uns Ellena Conzales mit wunderschönen Oboenklängen.
In einer kleinen Andacht sprachen Stefan Staub von der katholischen Pfarrei und Verena Hubmann von der reformierten Kirchgemeinde über die „Schätze“ in der Natur, welche auf unserer Fahrt unsere Augen und unser Herz erfreuten, die „Schätze“ des Zusammenseins, wie wir es auf dieser Reise erleben und geniessen konnten, und die „Schätze“, die wir letztlich alle in uns selber tragen und aufgefordert sind, damit uns selber, einander und die Welt zu beschenken.
Mittagessen in der Winzerstube
Danach durften wir bei der Familie Keller in ihrer Winzerstube in Hallau zu Tisch sitzen und ein köstliches Mittagessen mit Braten, Kartoffelgratin und Gemüse geniessen. Dazu tranken wir natürlich einen feinen Tropfen Weiss- oder Rotwein aus der hauseigenen Kellerei.
Nach Kaffee und Dessert bestiegen wir gut genährt an Leib und Seele die Pferdekutschen. Zwei Dreispänner und zwei Zweispänner waren nötig für unsere grosse Gesellschaft.
Gut eingepackt in warme Wolldecken und gut gelaunt wurden wir über eine Stunde durch die Hallauer Rebberge kutschiert. Warm gaben auch die Lieder, die wir zusammen anstimmten, oder auch die interessanten und sehr humorvollen Ausführungen von Vater Keller auf dem Kutscherbock.
Auf der Heimfahrt machten wir im hübschen Städtchen Stein am Rhein einen stündigen Zwischenhalt, wo sich die einen drinnen und die anderen draussen einen Zvieri gönnten. Um 19.30 kamen wir alle etwas müde, aber sehr zufrieden und wohlbehalten wieder zuhause in Teufen an.
Es war – so die allgemeine Stimmung unter den Mitreisenden – ein rundum gelungener und schöner Tag, den wir miteinander verbringen durften. Der sichere und sorgfältige Fahrstil von Christian Ramsauer, das von Marianne Krummenacher sehr gut organisierte, abwechslungsreiche Programm sowie die herzliche Fröhlichkeit des ganzen Begleitteams – alles zusammen machte diesen Tag für uns alle zum unvergesslich schönen Erlebnis. Da kann man nur sagen: Danke und gerne wieder beim nächsten Mal! pd.