Blues-Brother mit grünem Daumen

12.07.2024 | Timo Züst

Im Juni war das Wetter eindeutig auf der Seite der Natur. Das wird den 66-jährigen Agronom und Gärtner Andreas Kuster gefreut haben. Und die vielen Pflanzen in seinem kleinen Naturparadies auf der Schäflisegg auch. Aber Kuschi interessiert sich nicht nur für unsere Pflanzen- und Tierwelt. Denn eigentlich wäre er lieber ein «Blues Brother» geworden. Und sowieso hätte ihm das Chicago der 1920er-Jahre besser gepasst. Dafür haben wir ein gewisses Verständnis. Aber leider keine Zeitreise-Maschine parat – zum Glück gibt’s aber auch heute noch starken Kaffee …

Noch hat Andreas Kuster keine Bewohner in seiner Wieselburg auf der Schäflisegg gesichtet. Vielleicht würde etwas Blues beim Anlocken helfen …

Yes, endlich Freitag! Welcher ist Ihr liebster Wochentag?

Samstag – weil er der eigentliche Freitag ist.

Stichwort «typisch Teufen»: Was fällt Ihnen dazu als erstes ein?

Labels für alles – und nichts.

Von welchem Thema können Sie ewig erzählen?

Von völlig belanglosen Dingen, wie von einem Trauerschnäpper, der bei uns seine Jungen aufzieht.

Sie gewinnen 100’000 Franken: Welchen unvernünftigen Wunsch erfüllen Sie sich?

Dazu fällt mir gerade nichts Unvernünftiges ein – aber auch nichts Vernünftiges.

Welches Gericht versetzt Sie sofort in Ihre Kindheit zurück?

«Türggenribel» mit eingemachten Birnenschnitzen.

In einem Wort: Open Air oder Oper? Basel oder Bern? Kunsthaus oder Kino?

Äääähhh …

Welches Wort schreiben Sie nie auf Anhieb richtig?

Erlich.

Bei welchem Film werden Sie nostalgisch?

The Blues Brothers – weil ich allzu gerne so geworden wäre wie die.

Wie trinken Sie ihren Kaffee am liebsten?

Stark und «blutt» in einem zerbeulten Blechbecher. Ebenfalls wegen meinem Hang zur Nostalgie.

Bei welchem Verhalten können Sie beim besten Willen nur den Kopf schütteln?

Wenn Leute tun und glauben, was immer ihnen aufgetischt wird.

Krimi-Dreh in Teufen und Sie müssen einen Tatort für den Mord wählen. Welchen?

Das Gemeindehaus.

Was müsste dringend erfunden werden?

Der Geist-Entnebler.

Über welches politische Thema können Sie sich so richtig ärgern?

Die notwendigen Massnahmen «gegen» die Klimaerwärmung.

Welches Tier des Meeres mögen Sie am liebsten?

Wale. Sie sind gross, mächtig und gescheit.

In welcher Situation müssen Sie über sich selbst lachen?

Morgens, beim ersten Blick in den Spiegel (nicht immer).

Pasta oder Risotto? Astronaut oder Tiefseetaucher? Fitnesscenter oder Vita-Parcours?

Risotto. Astronaut. Keines von beidem.

Sie können in der Zeit zurückreisen: Wohin gehen Sie?

Chicago, 1920.

Uno oder «Tschau Sepp»? Tabu oder Scrabble? Halli Galli oder Eile mit Weile?

Tschau Sepp, Scrabble, Eile mit Weile.

Wovon steht in Ihrer Küche immer genug rum?

Grenache, Carignan und Mourvèdre.

Drei Dinge auf Ihrer «Bucket List»?

Kamtschatka. Puckett. Die Wiederkehr der Baum-Landschaft. Wenn’s noch reicht, ein bisschen weise werden.

Hinweis: Hier finden Sie die Ausgabe von «Fragen für Freitag» vom vergangener Woche mit Erika Bänziger.

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