Ein Blitzschlag im Zuge eines Sommergewitters löste am Dienstagabend gegen 20 Uhr einen Brand in einer älteren Liegenschaft an der Speicherstrasse, im Gebiet Scheibe aus.
Die Feuerwehr Teufen-Bühler-Gais war zeitweise mit einem Grossaufgebot von insgesamt 75 Angehörigen im Einsatz. Die 7 Bewohner der drei aneinander gebauten Häuser mussten evakuiert werden. Menschen kamen nicht zu Schaden.
Laut Feuerwehrkommandant Alwin Hasler wurde der Alarm um 20.02 Uhr ausgelöst. Die Nachbarn waren durch den Blitzeinschlag aufgeschreckt worden. Kurze Zeit später schlugen schon die ersten Flammen aus dem Dachstock. Die Bewohner konnten die Häuser selber verlassen und wurden von Nachbarn aufgenommen.
Die Feuerwehr bekämpfte das Feuer von oben, indem sie die Dachziegel entfernte und so zum Brandherd vordrang.
Gleichzeitig konnten die Einsatzkräfte durch den Estrich des angebauten Hauses in den Dachstock eindringen. Beide Nachbarhäuser sind wegen der starken Hitze- und Rauchentwicklung ebenfalls vorläufig nicht bewohnbar.
Laut Alwin Hasler ist es ein Glück, dass der Blitz in die östliche Ecke und nicht in der Mitte des Daches einschlug, da damit die Brandbekämpfung erschwert worden wäre. EG/Fotos: Erich Gmünder
Kantonspolizei: Brandursache wird noch abgeklärt
Ob die Brandursache mit einem Blitzschlag in Zusammenhang steht, ist laut Mitteilung der Kantonspolizei zurzeit Gegenstand von Abklärungen. Der Kriminaltechnische Dienst hat im Auftrag der Staatsanwaltschaft die Untersuchungen aufgenommen. Der Gebäudeschaden wird auf mehrere Zehntausend Franken geschätzt.
Sommergewitter mit Folgen
Laut Kantonspolizei wurde am Dienstagabend, 18. Juni das ganze Appenzellerland von starken Sturmböen, Nieder- und Blitzschlägen heimgesucht. Es waren vor allem das Appenzeller Vorder- und Mittelland betroffen. Bei der Kantonalen Notrufzentrale gingen in kürzester Zeit mehr als 75 Telefonanrufe ein. Verschiedene Feuerwehren standen im Einsatz. Das Gewitter vom Dienstagabend führte zu überfluteten Kellern und umgestürzten Bäumen.