Blitzlichter aus dem Leben von Pater Bruno Fürer

29.03.2012 | TPoscht online
Gedenkgottesdienst Pater Bruno mit Bischof, 13.3.12

Bischof Markus Büchel, Messmerin Andrea Inauen, Pater Josef Hegglin und Stefan Staub in der katholischen Kirche Bühler nach dem Gedenkgottesdienst für Pater Bruno Fürer.

 

Sechs eindrückliche Blitzlichter von Personen, welche mit dem kürzlich verstorbenen Priester Pater Bruno Fürer zu tun hatten, und viel Musik prägten den Abschiesgottesdienst in der vollbesetzten katholischen Kirche. Nebst jetzigen und früheren Seelsorgern aus der Pfarrei Teufen-Bühler waren am Gottesdienst Bischof Markus Büchel und Pater Josef Hegglin von der Marienburg Rheineck zu Gast.

Der Blick für das Wesentliche

Im Alter von 70 Jahren bis zu seinem 81. Lebensjahr wirkte Pater Bruno Fürer in Bühler, Gais, Teufen und Stein als Priester. Im Jahre 2010 kehrte er dann ins Mutterhaus zurück und verstarb in der Nacht auf Aschermittwoch an einem Herzversagen.

Von Pater Bruno habe man viel Wesentliches für das Leben lernen können, meinte unter anderem Priester Albin Rutz. Und Bischof Markus Büchel fügte hinzu, dass Pater Bruno viel für sein Bistum getan habe. Für seine Dienstbarkeit und all sein grosses Wirken könne man nur von Herzen Danke sagen. In der Zeit des Priestermangels profitiere das Bistum auch immer wieder von Missionsgesellschaften.

Die Blitzlichter von Karin Fritsche, Marianne Krummenacher, Albert Rusch, Monika Oberholzer, Christoph Würmli und Gemeindepräsident Ingeborg Schmid waren sehr eindrücklich gestaltet und liessen das Leben und Wirken von Pater Bruno nochmals aufleben. Er sei auf seine Art ein einmaliges As gewesen, habe sehr gerne gesungen und dies am liebsten schon am Morgen und die Mitmenschen zum Schmunzeln gebracht, berichtete Karin Fritsche.

Mit Humor und Geduld gesegnet

Marianne Krummenacher sprach seine grosse Geduld an. Als eine Patin bei einer Taufe den Wechsel von der Winter- auf die Sommerzeit verpasste, habe Pater Bruno die einstündige Wartzeit mit Humor und Geduld auf sich genommen. Er sei ein Seelsorger für alle Menschen gewesen und habe ein offenes Ohr und manchmal auch ein offenes Haus für Leute in Not gehabt. Halt ein Seelsorger mit Leib und Seele. Er wollte es jedem recht machen, was aber nicht immer möglich war und auch zu Verletzungen geführte habe, war weiter in der Kirche Bühler zu hören.

Albert Rusch wusste zu berichten, dass nach Krankensalbungen von Pater Bruno viele Menschen gelöster waren. Seine Worte waren beim Heimgehen eine grosse Hilfe und gaben Kraft.

Ein Missionar

Pater Bruno war während 23 Jahren in Afrika und Zimbabwe tätig, unterrichtete über 1000 Schüler und feierte jeden Sonntag Gottesdienst. Er habe en grosses Herz für Afrika gehabt, führte Monika Oberholzer weiter aus. In seiner Wohnung in Teufen befanden sich christliche Gegenstände aus Afrika und Schwarze besuchten ihn. Pater Bruno sei selber sehr bescheiden gewesen, mit seinen Mitmenschen aber grosszügig.

Christoph Würmli bezeichnete ihn als eine Person mit grosser Glaubensüberzeugung, aber auch als Menschen, der Spass verstand und lebte. So habe er auf einem Vergnügungspark selber die verrücktesten Bahnen benutzt.

Ingeborg Schmid erlebte Pater Bruno als lebendige Bibliothek mit Weitblick und Heimatnähe – ein Mensch, der sehr viel gelesen habe. Auch Wanderungen in die weite Welt hinaus unternahm er. Seine Heimat war immer dort, wo er sich wohl fühlte. Ein Auge für Grosses und Kleines sowie Lebensfreude zeichneten ihn weiter aus. So habe er sich beispielsweise an einem selbstgemachten Brot freuen können. Er sah, was Menschen gut tat und wagte auch Neues, manchmal auch Heikles.

«Bhüet di Gott»

Beeindruckend war für Ingeborg Schmid auch immer wieder sein einmaliges Lachen, welches wohl vielen Menschen in Erinnerung bleibe. Den Leuten sei es um Pater Bruno wohl gewesen, und wohl auch ihm um seine Mitmenschen. Er war immer da, wenn man ihn rief, aber er drängte sich nie auf. Zu guter Letzt hat er sich von Ingeborg Schmid mit den Worten „Bhüet die Gott“ verabschiedet.

Der Gottesdienst war zwischendurch immer wieder bereichert durch Orgel und Flötenmusik von Marie-Louise Büchler und Elisabeth Ritter. Und zum Ende erklang das Lieblingslied von Pater Bruno „Mehr hend e schös Ländli“. Dabei sangen und jodelten etliche Besucherinnen und Besucher mit.

Der Pfarreibeauftragte Stefan Staub konnte mit einem Geschenk auch Andrea Inauen herzlich gratulieren, welche kürzlich den kirchlichen Fähigkeitsausweis als Sakristanin (Messmerin) erwarb. Gelobt wird Andrea Inauen jeweils auch für ihren einmaligen Blumenschmuck und erhielt Applaus von den Anwesenden.

Martin Kradolfer, Anzeigeblatt Bühler und Gais

 

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