
Wenn die Musikschule MSAM zum Konzert einlädt, ist Tempo und Action angesagt. Das war nicht anders an der Jubiläumsmatinee zum 30-jährigen Bestehen der beliebten Institution im Lindensaal am Samstag 14. Juni.
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Fünf Mittelländer Gemeinden sind der MSAM angeschlosssen; jede feierte das Jubiläum an einem separaten Anlass und auf eigene Weise, wobei in Teufen das Singen im Vordergrund stand, wie Schulleiterin Eva Crottogini bei der Begrüssung sagte.

Die Gesangslehrerin Hiroko Haag und der Klavier- und Keyboardlehrer Martin Senn hatten das Programm zusammengestellt und dafür namhafte Unterstützung erhalten:

Die Bachkantorei, der Gospelchor Appenzeller Mittelland und die Harmoniemusik Teufen traten zusammen mit den jungen Sängerinnen und Instrumentalisten der minibigband MSAM, dem Kinderchor, dem Blockflötenensemble, dem Vokalensemble und der Gitarrenklasse gemeinsam auf die Bühne und begeisterten das Publikum im knapp gefüllten Saal. Verstärkung erhielten sie vom neu ins Leben gerufenen Eltern und Freunde Chor der MSAM, der erstmals zusammen mit der Bachkantorei auftrat.

Schulpräsidentin Ursula von Burg, die als Musiklehrerin aus langjähriger eigener Erfahrung sprach, würdigte das grosse Engagement der Lehrkräfte und die Tatsache, dass die Institution in den vergangenen 30 Jahren nur zwei Schulleiter hatte:

Wilfried Schnetzler, 26 Jahre, und Eva Crottogini seit 4 Jahren. Musik habe einen hohen gesellschaftlichen Wert, wie diverse Studien belegt hätten. Es fördere die Sozialkompetenz, das Selbstvertrauen, die Kreativität und die Konzentrationsfähigkeit.

„Wenn die Pharmamulti ein Mittel erfinden würde, das gleichzeitig Depression und Langeweile, Konzentrationsstörungen und Einsamkeit vertreibt sowie Angstzustände und Alzheimer verhindert, würde sie damit Milliarden verdienen. Musik erfüllt alle diese Anforderungen, und dies praktisch gratis und ohne Nebenwirkungen“, sagte sie in ihrem Werbespot für den musikalischen Unterricht.

