Mit der zweiten Fördertranche 2018 aus dem Kulturfonds hat der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden auf Empfehlung des Kulturrates drei Projekte mit insgesamt 70‘000 Franken unterstützt, darunter den neuen Film von Thomas Lüchinger, Lustmühle. Zudem hat das Departement Bildung und Kultur in der ersten Jahreshälfte für 54 Gesuche insgesamt 95‘878 Franken gesprochen.
Die unterstützten Projekte werden im Kulturblatt OBACHT KULTUR Nr. 31 aufgeführt, das eben herausgekommen ist und sich passend zur Jahreszeit dem Sammeln u.a. von Pilzen widmet.
Auf Empfehlung des Kulturrates hat der Regierungsrat von Appenzell Ausserrhoden im Rahmen der zweiten Fördertranche im laufenden Jahr drei Gesuchen eine Unterstützung zugesprochen. Es handelt sich dabei um inhaltlich und formal überzeugende Projekte, die in verschiedenen Sparten angesiedelt sind.
Theaterproduktion von Gisa Frank
„Gemischte Beine – bewegte Gefühle“, die Tanz-Theater-Musik-Produktion von Gisa Frank handelt von den hiesigen Tanzräumen und Tanzenden. Ein 15-köpfiges Ensemble aus freien Tanz- und Theaterschaffenden, Musikerinnen und Musikern und weitere Mitwirkende treffen sich auf der Bühne, gestalten einen Reigen von Geschichten rund um den Tanzsaal und dessen früheren und heutigen Besuchenden. Die Premiere des Stücks ist im Januar 2019, an den Nachmittagen vor den Vorstellungen findet jeweils ein Tanzworkshop mit Einbezug des Publikums statt.
Beitrag für neuen Film von Thomas Lüchinger
Im Film „Wanderer im Traum der Welt“ von Thomas Lüchinger, Lustmühle, geben vier Menschen Einblick in ihre erlebten „spirituellen“ Reisen, die damit verbundenen Wandlungsprozesse und die darauf entwickelten Visionen. Mit den vier Porträts will der Filmemacher unterschiedliche Menschen zeigen, die – an einem bestimmten Punkt in ihrem Leben – einschränkende Barrieren überwunden haben, damit sie etwas Neues zulassen konnten.
Robert Walser WErk
Der dritte Unterstützungsbeitrag geht an die kritische Robert Walser-Ausgabe. Diese möchte sämtliche Drucke und Manuskripte wie auch das literarische Schaffen von Robert Walser erstmals umfassend aufarbeiten. Die kritische Ausgabe schafft damit die Grundlagen für die Vermittlung Walsers Werks an künftige Generationen. Das Projekt wird von der gleichnamigen Stiftung getragen und von den Universitäten Basel und Zürich erarbeitet.
Der Regierungsrat hat zudem von den Entscheiden Kenntnis genommen, die das Departement Bildung und Kultur in der ersten Jahreshälfte in eigener Kompetenz gefällt hat. Insgesamt wurden 75 Gesuche behandelt, wovon 54 Projekten eine Unterstützung in der Höhe von insgesamt 95‘878 Franken gewährt wurden. Die detaillierte Liste als auch nähere Angaben zu den vom Kulturrat und Regierungsrat behandelten Projekten sind im neuen OBACHT KULTUR nachzulesen.
Obacht Kultur: Pilzler
Die aktuelle Ausgabe des Kulturblattes wird dieser Tage den Abonnentinnen und Abonnenten zugestellt. Passend zur Jahreszeit ist sie den Pilzen und dem Sammeln gewidmet. Sie handelt von unterschiedlichen Sammlerinnen und „Pilzlern“, von deren Leidenschaften und Erfahrungen, Zweifeln und Kümmernissen. Aber auch das digitale Sammeln, das Zusammentragen der grenzenlosen Daten im Internet, ist Thema. Pilze – gesuchte wie unerwünschte – gedeihen nur im „richtigen“ Klima. Die Kulturlandsgemeinde 2018 hat sich jedem Wetter ausgesetzt und unter dem Titel „Wegen Wind und Wetter“ am Fuss und auf dem Gipfel des Säntis während zweier Tage Grosswetterlagen verhandelt, zu Ausflügen ins Gebirge geladen, dem Wind gelauscht und Drachen steigen lassen. Das Sonderheft zur Kulturlandsgemeinde hält Spuren davon fest und macht OBACHT KULTUR Nr. 31 zu einer Doppelnummer. Diese kann beim Amt für Kultur (kultur@ar.ch) bezogen werden.
Amt für Kultur