Beim ersten Purzelbaum dabei

19.03.2019 | Alexandra Grueter-Axthammer

Seit Jahren leitet Marion Mössner das Mutter-Kind-Turnen in Niederteufen. Foto: Alexandra Grüter-Axthammer

Alexandra Grüter-Axthammer

Seit zwölf Jahren leitet Marion Mössner das Mutter- Kind-Turnen in Niederteufen. Im Sommer ist Schluss damit. Mit den eigenen Kindern hat sie angefangen damit, nun orientiert sie sich neu.

Mit der Leitung des MuKi-Turnens begann sie damals, weil sie mit den eigenen Kindern sowieso das MuKi-Turnen besuchte und die Leitung gerade frei wurde. «Dann kann ich das Turnen gleich selber leiten», dachte sich die junge Mutter und übernahm die Leitung in Niederteufen. Seither steht sie jeden Montagmorgen in der Turnhalle in Niederteufen und hat mit vielen Kindern den Purzelbaum geübt, Parcours über und unter den Bänkli durch absolviert und jede Menge Spiele gespielt. Mittlerweile ist ihre ältere Tochter in der Ausbildung und ihr Sohn mit der Berufswahl beschäftigt. «Es war eine lehrreiche Zeit, ich habe Kurse besucht und viel gelernt, aber jetzt ist es Zeit, aufzuhören», sagt die 38-Jährige.

Traumberuf Familienfrau

Da ihre Kinder bereits sehr selbständig sind, überlegt sie sich, wie es beruflich weitergehen soll. Auf die Frage nach dem Traumberuf weiss Marion Mössner keine eindeutige Antwort. In den gelernten Beruf möchte sie sicher nicht zurück. «Ich finde vieles spannend. Bereits in der Berufswahl als Jugendliche schnupperte ich als Velomechanikerin wie auch als Drogistin, bevor ich mich für Dentalassistentin entschied.» So sei ihr Interesse breit gefächert und sie könne sich vieles vorstellen. Nur eines sei bereits früh klar gewesen für sie: «Ich wollte eine junge Mutter sein.» Dass es dann gleich mit 22 Jahren klappte, sei auch für sie ein wenig überraschend gewesen, sagt Marion Mössner und lacht. Ihren Mann Päddy habe sie erst ein Jahr gekannt, bevor sie Eltern wurden. «Aber es hat gepasst.» Heute lebt die Familie in einem Haus in Niederteufen und Marion Mössner kümmert sich um die Familie. Pasta, die bei Mössners auf den Tisch kommt, stellt sie oft selbst her. In der Küche sind grosse Säcke mit verschiedenen Mehlsorten gelagert, damit backt sie Brot und kommt ins Schwärmen, wenn sie von der langen Gärung des Sauerteigbrotes erzählt und den eigenen Brotkreationen. Man spürt, mit welcher Begeisterung und Engagement sie sich um die Familie und deren Wohlergehen kümmert.

Ausgang in St.Gallen und Wunschkonzert

Aufgewachsen ist Marion Mössner in Untereggen, gemeinsam mit ihren Eltern und drei Geschwistern. Bereits ihre Mutter sei eine «junge» Mutter gewesen. «Vielleicht war es für mich darum so klar, dass auch ich eine junge Mutter sein möchte.» Von Untereggen radelte sie mit Freundinnen jeweils nach St.Gallen in den Ausgang, da habe sie dann auch ihren Mann Päddy kennengelernt. Sie sei viel und gerne mit Freundinnen zusammen gewesen und könne sich noch erinnern, wie sie damals am Radio gesessen sei und am Freitagabend das Wunschkonzert gehört habe. «Und natürlich haben wir dann Lieder aufgenommen: Im richtigen Moment die Recordtaste drücken, damit der Anfang möglichst gut auf der Kassette war.»

Strandferien ohne Meer

Seit zwölf Jahren engagiert sie sich auch im Samariterverein. Sie ist Mitglied im Vorstand und oft an Veranstaltungen anzutreffen, an denen der Samariterverein aufgeboten wird. Seit drei Jahren lernt Marion Mössner Englisch und möchte es gerne vertiefen. Bisher kann sie ihre Sprachkenntnisse nicht oft nutzen, am ehesten im Urlaub, und den verbringt Familie Mössner am liebsten in warmen Ländern. «Strandferien, das mögen wir alle.» Wobei Marion Mössner auch Strandferien meint, wenn sie Strandferien sagt – also nur am Strand und nicht zum Schwimmen ins Meer. «Au nein, ins Meer gehe ich nicht zum Baden – da weiss man nie, was es drin hat.» Das sei wirklich so, vielleicht mal mit den Füssen rein, aber mehr sicher nicht. Bestenfalls gehe sie in den Pool, um mit ihren Kindern zu spielen, das müsse dann aber auch reichen. Mit den Feriendestinationen sei es wie mit dem Beruf: Einen Lieblingsort habe sie nicht. Sie möge die Abwechslung und liebe eigentlich jedes Land. Im Moment aber ist sie auf der Suche nach einer Nachfolgerin für das MuKi-Turnen. Bisher war sie erfolglos, hofft aber, dass sich wieder jemand findet, der sich dafür engagiert und Müttern und Kindern eine gute Grundlage fürs Turnen mitgeben möchte.

Marion Mössner

Geboren: 19. September 1980
Heimatort: Stein AR
In Teufen seit: November 2006
Familie: Verheiratet mit Päddy,
Kinder: Valeria (16), Tim (14)
Traumberuf: Es gibt so viele spannende Berufe
Lieblingsessen: Cordon bleu
Lieblingsgetränk: Wasser, und ein feines Glas Rotwein
Buch auf dem Nachttisch: Der Todeskünstler von Cody McFadyen
Hobbys: Lesen, Brot backen, MuKi-Turnen, Samariterverein

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