Baubeginn für Doppelspur in der Lustmühle

28.03.2017 | Erich Gmünder
baustelle ab lustmuehle doppelspur (10) komp
Projektperimeter Lustmühle. Grafik: AB
  Im Rahmen der Modernisierung der AB werden in der Lustmühle die Haltestelle und das Perron neu gebaut. Auf einer Länge von rund 400 Meter wird eine neue Doppelspur erstellt. Die Doppelspur ermöglicht die Durchführung von Zugskreuzungen und dient der Erhöhung der Fahrplanstabilität im künftigen Viertelstundentakt. Die heutige Haltestelle Lustmühle entspricht nicht den gesetzlichen Vorgaben und den Anforderungen der Kundinnen und Kunden. Die Abstände und die Perronhöhe sind zu gross. Der Fahrzeugeinstieg ist nicht für alle Gäste ohne fremde Hilfe möglich. Die Perrons müssen deshalb angepasst und erhöht werden. Die neue Haltestelle Lustmühle wird auf beiden Perrons mit Warteunterständen ausgerüstet. Es wird ein Aussen- und ein Zwischenperron erstellt. Im Zusammenhang mit diesem Umbau können zwei Bahnübergänge mit Schranken gesichert werden. 400 Meter Doppelspurausbau in der Lustmühle Das grösste Bauvorhaben ist der Bau einer neuen rund 400 Meter langen Doppelspur von der Lustmühle in Richtung Niederteufen. Mit der Doppelspur kann der Fahrplan stabilisiert werden. Im Falle von Verspätungen fährt der wartende Zug früher los, als im heutigen eingleisigen Betrieb. Mit der Gleisverlegung wird der Abstand zwischen der Schiene und der Strasse korrigiert und an das heute erforderliche Mass angepasst. Für den Bau des zweiten Gleises ist der Bau einer neuen Stützmauer erforderlich. Feldwaldbach wird verlegt Mit dem Bau des zweiten Gleises wird in Zusammenarbeit mit dem Kanton Appenzell Ausserrhoden der Feldwaldbach verlegt. Gleichzeitig wird der heute eingedeckte Bach stellenweise offengelegt. Mit dieser Verlegung wird die Hochwassersicherheit erhöht. Für alle Bauarbeiten ist temporär ein Lichtsignal auf der Kantonsstrasse notwendig. Die Zufahrten zu den Liegenschaften sind gewährleistet. Zeitplan Ende Mai 2017 wird für die Bachunterquerung der Gleise der Bahnbetrieb der AB während dem Wochenende vom 27. und 28. Mai 2017 eingestellt. Bis im Herbst 2018 werden alle Bauarbeiten abgeschlossen sein. Per Ende 2018 ist die Inbetriebnahme der Neubaustrecke Ruckhalde der Appenzeller Bahnen und die Einführung des Viertelstundentaktes zwischen Teufen und Trogen geplant. pd.

Die Modernisierungsschritte der AB

  Bauprojekte in der Stadt Auf dem Gebiet der Stadt St.Gallen bauen die AB ihren Bahnhof in einen Durchgangsbahnhof um. Auf einer 1.3 km langen Neubaustrecke zwischen dem Güterbahnhof und dem Riethüsli wird die heutige, 940 m lange Zahnstangenstrecke ersetzt. Um das Angebot ausbauen zu können, sind Infrastrukturmassnahmen auf der ganzen Strecke zwischen St. Gallen–Trogen und St.Gallen–Gais–Appenzell notwendig. Das grösste Teilprojekt ist der Ruckhaldetunnel als wichtigster Teil der Neubaustrecke. Damit wird eine Fahrzeitverkürzung erreicht, welche für eine Zugskreuzung und damit die Einführung eines Viertelstundentaktes notwendig ist. Am 4. April 2016 erfolgte der Spatenstich für den Tunnelbau. Ende Juli 2017 ist der Durchstich geplant. Damit wird der letzte Zahnstangenabschnitt zwischen St.Gallen und Appenzell aufgehoben. Die heute getrennten Strecken im Bahnhof St.Gallen werden verbunden, womit die Standzeiten der Züge und damit die unproduktiven Stunden wegfallen. Das künftige Angebot der AB wird sich in das S-Bahn-Konzept St.Gallen einfügen. Der Angebotsausbau in Richtung Appenzellerland ergänzt das Angebot der S-Bahn.   Projektkosten Im November 2012 haben die Parlamente der Kantone St.Gallen und Appenzell Ausserrhoden und die Landsgemeinde des Kantons Appenzell Innerrhoden im April 2013 den jeweiligen Krediten zugestimmt. Die Kosten für den Bau des Ruckhaldentunnels betragen gemäss aktueller Planung rund CHF 63 Mio. Sämtliche notwendigen Infrastrukturmassnahmen kosten rund CHF 90 Mio. Dies wird über Gelder aus dem Agglomerationsfonds und den Bahninfrastrukturfonds (BIF) finanziert. Die aktuelle Endkostenprognose deckt sich mit den genehmigten Krediten.   Neue Züge Zwischen Trogen und Appenzell werden nach Abschluss der Bauarbeiten neue Züge eingesetzt. Diese Tango-Züge von Stadler werden einen hohen Niederfluranteil aufweisen und somit sehr bequem zugänglich sein. Auch ein 1.Klasse-Angebot ist in den neuen Fahrzeugen vorgesehen. Die Züge werden ohne Bundesbeiträge finanziert. Die AB muss die Finanzierung aus eigener Kraft stemmen. Aktuell wird mit Kosten von rund 95 Mio. CHF gerechnet. pd.  

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