Am 18. August 2018 starten Bauarbeiten, welche für den Bahnbetrieb mit den neuen «Tango»-Zügen zwingend nötig sind. Für diese Arbeiten liegt eine Teilgenehmigung vor.
Die Appenzeller Bahnen (AB) planten ursprünglich, die Projekte rund um den Bahnhof Teufen während der Totalsperre der Strecke zwischen St.Gallen und Teufen durchzuführen. Grund für die Verzögerungen sind Projektanpassungen, Einsprachen und damit verbundene Projektänderungen. Die definitiven Bewilligungen für die Teilprojekte «Bahnhof Teufen» sowie «Umbau Bahnhofskreuzung » stehen noch aus. Die Verantwortlichen seitens AB, dem Bund als Bewilligungsbehörde, dem Kanton Appenzell Ausserrhoden sowie der Gemeinde Teufen stehen im engen Austausch und arbeiten gemeinsam mit Hochdruck an Lösungen. Der Bahnbetrieb, welcher am 7. Oktober 2018 zwischen St. Gallen und Teufen nach einer 6-monatigen Totalsperre wieder aufgenommen wird, erfordert jedoch unumgängliche Bauarbeiten an Weichen und Fahrleitungen im Bahnhof Teufen.
Für die Ausführung haben die AB nun eine Teilverfügung des Bundesamtes für Verkehr (BAV) erhalten. Ebenfalls werden im Gleisbereich der Bahnhofkreuzung Unterhaltsarbeiten ausgeführt, um den Bahnbetrieb während der später nachfolgenden Bauarbeiten des Kreisels weitgehend aufrechterhalten zu können. Dazu ist ein Konzept ausgearbeitet worden, welches den Verkehr auf der Bahnhofkreuzung während der Bauarbeiten regelt.
Weichenumbauten am Bahnhof Teufen ab 18. August
Damit die neuen «Tango»-Züge ab 6. Oktober fahren können, müssen beim Bahnhof Teufen gewisse Arbeiten zwingend umgesetzt werden. Dazu gehört der Ersatz der Weiche Seite Niederteufen, da die bestehende alte Weiche nicht mit den neuen Zügen kompatibel ist.
Der Ausbau der Weiche erfolgt am Samstagnachmittag, 18. August 2018, der Einbau der neuen Weiche in der Zeit vom 28. bis 30. August 2018. Des Weiteren wird eine nicht mehr benötigte Weiche auf das Abstellgleis ersatzlos rückgebaut.
Die Arbeiter stehen im Zweischichtbetrieb jeweils zwischen 06.00 und 22.00 Uhr im Einsatz. Für die Fussgänger wird eine Umleitung erstellt und signalisiert.
Das gesamte Projekt «Bahnhof Teufen» wird bewilligt, sobald die Thematik mit dem Zugang vom östlichen Verbindungsweg zum neuen Mittelperron geklärt ist. Darum ist derzeit offen, wann die umfangreichen Bauarbeiten fortgesetzt werden können.
Bahnhofskreuzung
Beim Teilprojekt «Umbau Bahnhofskreuzung» führt das Tiefbauamt des Kantons Appenzell Ausserrhoden Unterhaltsarbeiten durch. Diese Arbeiten dauern vom 20. August bis Ende September 2018. Ziel der Arbeiten ist eine Verstärkung der Fundationsschicht im Bereich der Gleise, quer über die Bahnhofskreuzung. Der Betriebsunterbruch der Bahn ermöglicht eine effiziente und kostengünstige Arbeitsweise, als wenn diese Arbeiten nach Wiederinbetriebnahme der Bahn realisiert würden. Eine Erneuerung der Fundationsschicht unter Bahnbetrieb wäre nur mit Nachtarbeit zu bewältigen.
Diese baulichen Unterhaltsabreiten sind notwendig, um die heutigen Verkehrslasten des Schwerverkehrs und des neuen Rollmaterials zu tragen und einen sicheren künftigen Bahnbetrieb zu gewährleisten.
Testfahrten mit dem «Tango» ab September
Weitere Bauarbeiten zwischen Teufen und St. Gallen, welche im Rahmen der 6-monatigen Totalsperre durchgeführt werden, sind auf Kurs. So bekommt u.a. die Haltestelle Sternen ein neues Gesicht. Die Arbeiten rund um die Kreuzungsstellen Lustmühle und Liebegg befinden sich kurz vor Abschluss.
Ab anfangs September finden erste Testfahrten mit den neuen «Tango»-Zügen durch den Ruckhaldetunnel statt.
Verkehrsregelung Bahnhofskreuzung mit einer Lichtsignalanlage
Vom 28. August bis 28. September 2018 wird der Verkehr auf der Bahnhofskreuzung mit Lichtsignalanlagen gesteuert. Zwei Lichtsignalanlagen (Dorf- und Speicherstrasse) regeln den Autoverkehr, eine Lichtsignalanlage (Ebni) den Bus. Die Durchfahrt von der Ebni dorfeinwärts wird für Autos übers Bächli umgeleitet, für den Veloverkehr über die Hechtstrasse. Der Zugang bis zur Tiefgarage «Bahnhof» ist gewährleistet.
Während der Hauptverkehrszeiten ist aufgrund der Lichtsignalanlagen mit Rückstaus zu rechnen. Die Durchfahrt erfordert von allen Beteiligten viel Geduld. Die Umleitung für die Fussgänger erfolgt parallel zum Postgebäude und wird vor Ort signalisiert werden.