Martin Bollhalder
Der ökumenische Gottesdienst am letzten Sonntag hatte es in sich. Auf die Kirchenbesucherinnen und -besucher, deren Anzahl die durch Corona bedingte Grenze zu sprengen drohte, warteten unterschiedlichste Leckerbissen.
Einen fulminanten Einstieg bot Pfarrerin Verena Hubmann gemeinsam mit Sozialdiakonin Brigitte Heule, Mesmerin Yvonne Angehrn, Marion Schmidgall Mäder, Präsidentin der Kirchenvorsteherschaft und Marianne Neff-Gugger, Kirchenvorsteherin und verantwortlich für das Ressort Ökumene. Die fünf Damen legten ganz unverhofft eine flotte «Jerusalema»-Tanzeinlage hin, deren Energie, Rhythmus und Anmut das Publikum begeisterten.
Das nächste Highlight liess nicht lange auf sich warten. Die baslerisch-indische Tänzerin Sumitra Keshava, Enkelin der bekannten Schauspielerin und Märchenerzählerin Trudi Gerster, bewegte mit ihrem Tanztheater «Ajala» (Erde) Mensch und Raum und brachte das Thema Klimagerechtigkeit auf den Punkt: Ajala ist Klimawissenschaftlerin und Astronautin. Auf sehr eindrückliche Art und Weise nimmt sie das Publikum mit auf eine Reise ins Weltall und wagt kritische Blicke auf unsere Erde. Während der südliche Teil der Erde austrocknet und langsam zur braunen Wüste wird, ist der Norden grün und funkelt hell erleuchtet. Mit ihrem indischen Tanz, mit dem Sumitra Keshava das Publikum bezaubert, es aber gleichzeitig immer wieder auch miteinbezieht, thematisiert sie unser Verhältnis zum Planeten, auf dem wir leben, und stellt dabei die Frage: Wie viel Raum brauchen wir?
Später gingen auch Pfarrerin Verena Hubmann und Diakon Stefan Staub in ihren Predigten auf das Klima auf unserer Erde, aber auch auf das Klima zwischen uns Menschen ein und machten sich unter anderem Gedanken darüber, wie wir konkret im Alltag mit Verzicht unseren Beitrag für das Klima leisten können.
Musikalisch umrahmt wurde das vielseitige Programm von Pianistin und Sängerin Andrea Jäckle, die unter anderem Songs von den Beatles, Michael Jackson und Sting zum Besten gab.
Zum Schluss des Gottesdienstes folgte noch das kulinarische Highlight aus der Küche des Hotels Linde: eine feine Rüebli-Ingwersuppe als «Takeaway».