Bildbericht: Erich Gmünder
Die drei alten Wasserreservoire in der Schwendi, im Schlipf und in der Wellenrüti sollen durch einen Neubau ersetzt und die Kapazitäten gleichzeitig ausgebaut werden. Am Wochenende vom 24. September 2017 wird in Teufen über einen Objektkredit von 1,8 Mio Franken für ein Hauptreservoir abgestimmt.
Das wohl bekannteste, weil weithin sichtbare Reservoir der Wasserversorgung Teufen ist jenes im Schlipf, oberhalb des gleichnamigen Rast- und Grillplatzes.
Das Reservoir im Schlipf stammt aus dem Jahre 1912, und das Sandstein-Mauerwerk gibt ihm ein stolzes Gepräge.
Neben der Funktion war den damaligen Erbauern offensichtlich auch die Form wichtig. Es ist jedoch in die Jahre gekommen und sollte dringend saniert werden.
Mit 120 Jahren noch älter ist das ebenfalls architektonisch liebevoll gestaltete Reservoir in der Wellenrüti, und auch das Reservoir in der Schwendi ist bereits 60 Jahre alt.
Die drei versorgen die Dorfzone mit Trink-, Lösch- und Brauchwasser.
Sanierung lohnt sich nicht
Eine umfassende Überprüfung habe nun jedoch gezeigt, dass eine Sanierung der drei Reservoire aus betrieblichen und wirtschaftlichen Gründen nicht mehr sinnvoll wäre, weil alle drei die technische Lebensdauer von 60 bis 80 Jahren grossmehrheitlich überschritten hätten, wie es im Edikt heisst.
Konzentration auf den Standort Schwendi
Deshalb setzt man nun im Rahmen eines neuen Reservoirkonzepts auf ein Hauptreservoir mit entsprechend höherem Speichervolumen anstelle des alten Reservoirs Schwendi. Dieser Standort auf einer Höhe von 900m habe sich als besonders geeignet herausgestellt.
Das neue Reservoir soll abgesehen vom Eingangsbereich vollständig unterirdisch in Stahlbeton ausgeführt werden und ein Volumen von 1600m3 umfassen.
Alte Reservoire werden abgebrochen
Das alte Reservoir in der Schwendi wird vorher vollständig abgebrochen und entsorgt. Desgleichen beim alten Reservoir Schlipf. Das Bauwerk aus dem Jahre 1912 sei zwar ein typischer Zeitzeuge aus dem letzten Jahrhundert. Weil es von der Wasserversorgung nicht mehr benötigt und keine andere Nutzung möglich sei, werde der oberirdische Teil komplett abgebrochen und die unterirdischen Wasserkammern würden ausgefüllt.
Das neue Hauptreservoir erhöhe die Versorgungssicherheit und Qualität, deshalb stimmt der Gemeinderat dem Objektkredit mit 9:0 Stimmen zu, heisst es im Edikt weiter.
Am gleichen Wochenende wird auch über eine marginale Teilrevision des Baureglementes abgestimmt.
Hier geht es zum Edikt der Abstimmung vom 24. September 2017