Fabian Germann
Um 16 Uhr wurde das Spiel vor rund 300 Zuschauern angepfiffen. Die grosse Zuschauerkulisse erwartete ein dominantes Teufen, wurde jedoch eines Besseren belehrt. Die Teufner wirkten nervös und aufgrund des Drucks kollektiv verunsichert. Von der ersten Minute an kamen sie nicht in die Zweikämpfe und konnten ihr gewohnt erfolgreiches, flaches Passspiel nicht aufziehen. So übernahm der Gast aus Zuzwil das Spieldiktat und führte nach nicht einmal einer halben Stunde verdient mit 2:0. Nach diesem Rückschlag konnten sich die Teufner etwas fangen und Höhener erzielte für die Teufner den 1:2 Anschlusstreffer.
Michael Knechtle reagierte und brachte vor und nach der Halbzeitpause frische Kräfte ins Spiel. Das Spiel der Teufner wurde zwar besser, doch die erwartete Dominanz blieb aus. In der 63. Minute pfiff der Schiedsrichter nach einem Foul von Huber im Strafraum Elfmeter für den FC Zuzwil. Manser, der Torwart der Teufner, ahnte die Ecke und konnte mit einer Glanzparade das 1:3 verhindern. Danach kamen die Teufner zu einigen guten Chancen und Aktionen im Strafraum, aber wirklich überzeugend war es auch zu diesem Zeitpunkt nicht. Dies nutzte Zuzwil aus und erzielte das 1:3. Die Zeit lief den Teufnern zunehmend davon – drei Tore trennten sie vom weit in die Ferne gerückten Erfolg.
In der 83. Minute suchte Kern erneut den Strafraum und wurde dort gefoult. Kris Kunz verwandelte den Elfmeter souverän zum 2:3. Es keimte nochmals etwas Hoffnung auf, doch die Zeit war knapp. In der 91. Minute erzielte Kern nach einem hervorragenden Zuspiel in die Tiefe mit einem Lupfer das 3:3. Die letzten Minuten liefen und die Teufner erhielten nochmals einen Freistoss aus dem Halbfeld. Der Freistoss kam optimal in den Strafraum, wo ein Verteidiger aus Zuzwiler Reihe unglücklich verlängerte und den Ball via Pfosten ins Tor beförderte. 4:3 für Teufen. Alle Dämme brachen und die Fans des FC Teufen jubelten frenetisch. Ein letzter hoher Ball Richtung Teufner Strafraum, den Mirco Schrag klären konnte, dann pfiff der Schiedsrichter ab.
Aus, vorbei: Die Teufner hatten das kleine Fussballwunder geschafft und ein 1:3 innerhalb von zehn Minuten in ein 4:3 gedreht. Die Freude war grenzenlos und die Fans stürmten auf den Platz, um zusammen mit der Mannschaft den nun wohl ersten Aufstieg des FC Teufen in die 2. Liga zu feiern. Für den definitiven Aufstieg ist das letzte Spiel vom kommenden Samstag abzuwarten.