Wie weiter? Das fragt sich derzeit die Genossenschaft Schiesssportzentrum Teufen. Foto: Archiv
Es war eine Hiobsbotschaft, die das Komitee der SSZ-Initiative vergangenen Freitag erreichte: Die Initiative ist ungültig. Die Begründung dafür sind die auf den Unterschriftenbögen fehlenden Adressen der Komitee-Mitglieder. Nach dem ersten Schock wird nun über das weitere Vorgehen nachgedacht.
„Wir befinden uns noch mitten in den Abklärungen“, sagt Heinz Bolliger. Der Vizepräsident und Sprecher der Genossenschaft Schiesssportzentrum (SSZ) hat ebenfalls vergangenen Freitag von der Ungültigkeitserklärung der Initiative erfahren – aus den Medien. „Ich war an einem Schiesssport-Anlass und plötzlich sagte mir jemand, unsere Initiative sei ungültig. Er hatte es auf 20 Minuten gelesen.“ Anfangs konnte er es kaum glauben. Und auch den Mitschützen am Anlass habe es an Verständnis gemangelt. „Wegen so einem Detail? In einem Dorf, in dem sich alle kennen?“, fragt Bolliger. Ausserdem seien die Mitglieder des Komitees ja inklusive Adresse als Unterzeichnende auf den Bögen zu finden. Doch trotz grosser Enttäuschung: Aufgeben will die Genossenschaft nicht.
Neu sammeln?
Noch bis zum 19. März hat das SSZ Zeit, um eine Stellungnahme zu formulieren. Bis dahin will die Verwaltung laut Bolliger entscheiden, wie es weitergehen soll. Um etwas mehr Klarheit in die rechtliche Situation zu bringen, hat er auch einen Anwalt um Hilfe gebeten. Um ein Mandat handelt es sich dabei aber nicht – lediglich um eine Beratung. Und im Grundsatz gibt es zwei Varianten: den Entscheid rechtlich anfechten oder die Unterschriftensammlung neu aufgleisen. „Wir müssen natürlich aufs Geld schauen. Eine rechtliche Anfechtung wäre daher schwierig“, sagt Bolliger. Mit anderen Worten: Kann die Ungültigkeitserklärung nicht gekippt werden, will er versuchen eine neue Sammlung zu lancieren. Aber: „Das wird natürlich einiges an Motivationsarbeit brauchen.“ tiz