Die verstorbene Katzenfreundin Edith Peier hinterliess ihr Haus in der Bubenrüti samt allen Katzen der Stiftung Gut Aiderbichl – einer Institution für Tiere in Not. In der Zwischenzeit wurde das in die Jahre gekommene Haus von ehrenamtlichen Stiftungsmitgliedern entrümpelt und renoviert. Nun ist hier wieder Leben eingekehrt.
Leidenschaftliche Katzenmutter
Seit kurzem wohnt Franziska Strässle mit Sohn Timo in dem Haus. Sie kümmert sich um die 30 Katzen. Alle haben sich ihr Lieblingsplätzchen irgendwo in einer Ecke oder in einem Körbchen ausgesucht. Eine rote mit dichtem Fell schleicht der Wand entlang. Sie ist der Chef der ganzen Bande. Auf der Treppe liegt ein schwarzer Kater. Einige spazieren durch den Garten. Eben klettert eine kleine braune auf einen Ast und zwei andere räkeln sich in der Sonne.
Die meisten Katzen kommen aus verschiedenen Tierheimen und geniessen hier ihren Lebensabend. Dazu gesellt sich der friedliche Hund Siena. Erstaunlicherweise verträgt er sich mit allen Stubentigern. «Das ist meiner», strahlt Franziska Strässle. «Klar, die vielen Büsi geben viel Arbeit. Jeden Tag füttern, Kistli leeren, Bettli putzen, tote Mäuse entfernen, das gehört dazu», lacht die gelernte Laborantin. Für die Impfungen kommt eine Tierärztin aus Appenzell direkt ins Haus.
Seit die Tage wieder länger geworden sind, fühlen sie und ihr Sohn sich recht wohl in ihrem Katzenhaus, und am Wochenende erhalten sie oft Besuch von der Tochter aus Zürich.
Keine Ferienplätze
Um den vielen Katzen gerecht zu werden, können keine Ferienplätze angeboten und auch keine weiteren Katzen aufgenommen werden. Félice Angehrn