Genügend und qualitativ gutes Wasser – das ist nur scheinbar eine Selbstverständlichkeit. Daran erinnerten sich die drei Gemeindepräsidenten von Teufen spontan bei einem Schwatz anlässlich des Tages der offenen Tür bei der Wasseraufbereitungsanlage Wetti. Wie sie waren am Samstag viele unterwegs zu den Quellen, wo die Tüüfner seit altersher ihr Wasser beziehen.
Tony Wild, Gemeindehauptmann zwischen 1996 und 2000, erinnerte an Zeiten, als man auch in Teufen noch dazu aufrief, sparsam mit dem kostbaren Nass umzugehen, da es zeitweise knapp wurde. Dieses Problem wurde gelöst, als der Anschluss an die Wasserversorgung Appenzell Mittelland erfolgte.
Von Trockenheit war allerdings an diesem Tag der offenen Tür nicht die Rede, sondern im Gegenteil von den starken Niederschlägen der letzten Zeit. Doch auch zuviel Nass macht Probleme: Wenn nämlich das Quellwasser wegen zu starker Eintrübung via Überlauf in den Bach abgeleitet werden muss,wie das in diesen Tagen teilweise der Fall ist.
Für solche Fälle ist, so erfuhren die Besucher, in der Wasseraufbereitungsanlage ein „elektronisches Auge“ installiert, das automatisch die Schleusen schliesst. Dann ist man froh, dass die Versorgung mit sauberem Trinkwasser dank Anschluss an die Stadt und Appenzell sichergestellt ist.
Ein ausgeschilderter Rundgang zwischen den Brunnenstuben Steineggwald und Almensbach sowie der Aufbereitungsanlage Wetti (unweit des ehemaligen Rest. Pfauen) wurde von einigen Dutzend Besucherinnen und Besuchern abgeschritten.
Sie erhielten dort Informationen, wie das Wasser in den Quellgebieten gefasst, in der Brunnenstube zusammengeführt und schliesslich zur dreifachen Reinigung der Aufbereitungsanlage zugeführt wird.
Gemeindepräsident Walter Grob, der Leiter der Wasserversorgung, Bully Mösli, sowie der beratende Ingenieur Jürg Meier hatten vorgängig bei einer Feier mit geladenen Gästen auf die Bedeutung der Sanierung des Quellgebietes Ost hingewiesen, welche nun nach rund acht Jahren und Investitionen von rund 2,5 Mio. Franken abgeschlossen werden konnte.
Gemeinderat Martin Ruff als Präsident der Umweltkommission bezeichnete die Arbeiten als Generationenwerk.
Zum Abschluss des Rundgangs gab es bei der Wasseraufbereitungsanlage Wetti Würste vom Grill und Tranksame.
HINTERGRUND
Wo das Tüüfner Quellwasser herkommt
Vor dem Tag der offenen Tür in der Wetti. weiterlesen…